1. Startseite
  2. >
  3. Leben
  4. >
  5. Gesundheit
  6. >
  7. Riskant: Bluthochdruck bleibt häufig unerkannt

EIL

Bundesweite Aktion zu Vorbeugung und Behandlung Riskant: Bluthochdruck bleibt häufig unerkannt

26.09.2006, 05:00

Heidelberg - Die Krankheit tut nicht weh – und das macht sie so gefährlich : Bluthochdruck bleibt häufig unerkannt und wird oft erst ernst genommen, wenn es schon zu spät ist. Erhöhter Blutdruck ist Hauptursache für Schlaganfälle und Herzinfarkte. Er schädigt unbemerkt Gefäße, Gehirn und Nieren. Rund 20 Millionen Menschen sind allein in Deutschland betroffen. Jeder vierte Erwachsene hat zu hohen Blutdruck, meist ohne es zu wissen.

" Kennen Sie Ihre Werte ?" lautet deshalb das Motto der " Hochdrucktage 2006 ". In dieser Woche informieren in ganz Deutschland Selbsthilfegruppen, Ärzte und Kliniken die Bevölkerung über Bluthochdruck und seine schwerwiegenden Folgeerkrankungen. Sie messen Blutdruck und empfehlen Vorbeugemaßnahmen. Initiator der bundesweiten " Hochdrucktage 2006 ", die bereits zum dritten Mal stattfinden, ist die Deutsche Hochdruckliga e. V. DHL in Heidelberg.

Die 1974 gegründete DHL, das Deutsche Kompetenzzentrum Bluthochdruck, rüttelt seit Jahren die Öffentlichkeit durch Aufklärungskampagnen, Info-Hotlines und Informationstage wach. " Viele Menschen ", warnt der Vorsitzende der Deutschen Hochdruckliga, Professor Hermann Haller " unterschätzen die Schwere der Hochdruck-Folgen : Schlaganfall, Nierenversagen und Herzinfarkt sind heimtückische Killer. Wer sie überlebt, ist oft auf Pfl ege angewiesen, seine Lebensqualität mitunter dramatisch reduziert. " Der erste Schritt zur Erhaltung der Gesundheit ist die regelmäßige Prüfung des Blutdrucks. Wie das funktioniert, wie überhöhte Werte normalisiert und gute Blutdruckwerte stabilisiert werden können, darüber informieren Fachleute bei den regionalen Aktionen an den " Hochdrucktagen 2006 ". Wo und wann die örtlichen Informationsveranstaltungen stattfinden, steht im Internet unter www.hochdruckliga.de