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Dämmstoffe Fachfirma sollte Styropor entsorgen

Dämmstoffe gelten als gefährliche Abfälle. Styropor sollte von einer Fachfirma entsorgt werden.

04.10.2016, 07:18

Mainz (dpa) l Wer sein Haus abreißen lassen will oder eine neue Außendämmung braucht, sollte aufmerksam sein: „Am besten alte Rechnungen prüfen und nachschauen, um welches Dämm-Material es sich genau handelt“, rät Hans Weinreuter von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.

Denn seit dem 30. September 2016 gelten Polystyrol-Dämmstoffe – besser bekannt als Styropor – die das Flammschutzmittel HBCD (Hexabromcyclododecan) enthalten, als gefährliche Abfälle. Sie müssen jetzt in Müllverbrennungsanlagen mit speziellen Filtern entsorgt werden.

„Betroffene sollten für die Entfernung des Dämmstoffes eine Fachfirma beauftragen“, rät Weinreuter. Vorher sollten sie unbedingt mehrere Angebote einholen und diese miteinander vergleichen. „Die Kosten für die Entsorgung dürften sich im Rahmen halten, denn das Material ist sehr leicht“, beruhigt Weinreiter. Für eine Tonne fallen Schätzungen der Bundesregierung zufolge etwa 150 bis 200 Euro an Entsorgungskosten an. „Allerdings benötigt man in der Regel für ein Einfamilienhaus deutlich weniger als eine Tonne des Polystyrol-Dämmstoffes“, erklärt der Verbraucherschützer. Seinen Berechnungen nach wiegt das Material für 100 Quadratmeter Wandfläche nämlich je nach Dämmdicke nur etwa 250 bis 500 Kilogramm.

Der Verbraucherschützer beruhigt jedoch: „Wenn Polystyrol-Dämmstoffe ordnungsgemäß verbaut sind, geht davon kein gesundheitsgefährdendes Risiko aus.“