1. Startseite
  2. >
  3. Leben
  4. >
  5. Haus & Garten
  6. >
  7. Faszinierende Gräserwelt

Garten Faszinierende Gräserwelt

Es sind ihre eleganten Blütenstände und die grazile Bewegung im Wind, mit der uns Ziergräser verzaubern.

25.05.2018, 23:01

Magdeburg l Ob als Ruhepol im Beet, an Wegrändern oder als Hingucker auf Balkon und Terrasse – Ziergräser sind für jeden Pflanzenfreund ein Muss. Denn sie sind robust, langlebig und herrlich unkompliziert. Weit über 10.000 Gräserarten in mehr als 650 Gattungen gibt es weltweit. Dabei reicht das Farbspiel von Dunkelgrün bis Maigrün, von Blau bis Graugrün und von Orange über Tiefrot bis Braun. Auch gestreifte und getupfte Blätter sind keine Seltenheit – kein Wunder also, dass die vielseitigen Schönheiten auf dem Balkon und im Garten immer beliebter werden.

Wenn die Sommerblumen verblühen, schlägt die Stunde der Ziergräser. Dann beeindrucken viele Arten mit bunten Blüten und Fruchtständen – das Indian-Summer-Gefühl ist garantiert. Die meisten Ziergräserarten lieben einen sonnigen bis halbschattigen Standort, benötigen wenig Dünger und müssen selten gewässert werden. Im Herbst sollte man höher wachsende Arten mit Laub schützen.

Der Rückschnitt auf etwa 15 Zentimeter Höhe erfolgt erst im Frühling. Die vertrockneten Halme können so im Winter noch als Kälteschutz dienen. Bei Ziergras in Beeten sollten Sie darauf achten, die Pflanzen nicht zu dicht zu setzen. Kleinere Gräser pflanzt man am besten in Gruppen, größere zu dritt oder in Einzelstellung.

Der Blauschwingel - eine mehrjähriges Süßgras, das kugelig wächst und dabei zarte, blaugraue Gräser ausbildet – ist ideal für den Steingarten. Er zeichnet sich vor allem durch seine Widerstandsfähigkeit aus, denn auch bei längerer Trockenheit und auf Böden mit wenig Nährstoffen kommt er gut zurecht. Vor allem neben Heidepflanzen gibt er ein schönes Bild ab. Als Sichtschutz und Hintergrundpflanze tut sich dagegen das Zebragras hervor. Mit seinen markanten gelben oder weißen Querstreifen setzt es Kontraste im Garten. Es wird rund 1,80 Meter hoch und wächst üppig und schön ausladend.

Das Chinaschilf hat im Herbst seinen großen Auftritt – im wahrsten Sinne des Wortes. Denn über den Sommer wächst die pflegeleichte Pflanze zu einem Giganten heran, kann bis zu vier Meter hoch werden. Ein optimaler Sichtschutz also mit imposanter Wirkung. Ein deutlich kleinerer Vertreter unter den Ziergräsern ist da das Japan-Berggras. Es bezaubert durch sein grüngelb gestreiftes, im Herbst gelbbraun werdendes Laub. Besonders an Weg- und Gehölzrändern macht das winterharte Ziergras eine tolle Figur. Es wächst leicht überhängend und verbreitet sich durch unterirdische Ausläufer.

Ein wahres Feuerwerk im Beet ist das japanische Blutgras, das seinen Namen zu Recht trägt. Ab dem Sommer bringt die leuchtend rote Blattfärbung eine interessante Abwechslung in den heimischen Garten, die bis in den Winter anhält. An einem sonnigen bis halbschattigen Ort kann das auffallende Ziergras 30 bis 40 Zentimeter hoch werden.

Dieser Artikel wurde in dem Bauer-Magazin "Alles für die Frau" veröffentlicht.