Grüner Rasen, schöner Rasen

Magdeburg l Hat sich der Rasen im Sommer verfärbt und ist aufgrund Trockenheit braun geworden, bekommt man ihn in den meisten Fällen mit etwas Intensivpflege wieder schön grün. Wegen eines Spezialdüngers sollte man sich am besten im Gartenfachhandel beraten lassen und das Gras nebenbei ordentlich durchwässern. Sollte all dies innerhalb einer Woche nichts bringen, können durch Vertikutieren die betroffenen Stellen entfernt und dort neuer Samen ausgesät werden.

Im Sommer ist es zudem wichtig, dass das Gras die richtige Länge hat, um gesund zu bleiben. Das heißt: Bloß nicht zu kurz mähen! Weniger als zwei Zentimeter sollten es auf keinen Fall sein. Sonst drohen Verbrennungen bei großer Hitze. Auch das Wasser verdunstet bei kurzem Schnitt schneller. Zudem kann das Unkraut ungehindert wachsen. Achten Sie darauf, dass die Messer des Rasenmähers ausreichend scharf sind. Stumpfes Schneidewerkzeug kann Verletzungen am Gras verursachen. Generell reicht es, den Rasen im Hochsommer wöchentlich oder zweiwöchentlich zu stutzen.

Der Rasen braucht Nährstoffe. Deshalb sollte er drei- oder viermal im Jahr gedüngt werden. Am besten ist Langzeitdünger, der eine dauerhafte Versorgung gewährleistet. Dabei bestenfalls einen speziellen Rasendünger verwenden. Auf der Verpackung wird notiert sein, wann im Jahr die Düngergaben erfolgen sollen. Im Sommer ist der beste Zeitpunkt der späte Nachmittag. Hat sich Regen angekündigt – umso besser. So wird der Dünger in den Boden gewaschen, ohne dass nachgeholfen werden muss.

Entgegen der landläufigen Meinung unter Hobbygärtnern genügt es, das Gras auch bei großer Hitze nur zweimal in der Woche zu bewässern. Dabei sollte man aber nicht zu sparsam sein. Als Faustregel gilt hierbei: Etwa 15 Liter pro Quadratmeter sind eine angemessene Menge an Wasser. Lehmige Böden vertragen auch etwas mehr. Ein Regenmesser zeigt an, wie viel Wasser verbraucht wurde. Der Sprenger wird am besten morgens aufgestellt. So kann das Gras im Laufe des Tages gut abtrocknen. Wird abends gewässert, bleibt der Rasen über Nacht zu feucht und ist anfälliger für Pilzbefall. Außerdem mähen die meisten ihren Rasen abends. Und zum Mähen sollte er trocken sein.

Dieser Artikel wurde im Bauer-Magazin "Das Neue Blatt" veröffentlicht.