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Rasensamen Die richtige Mischung macht's

Vor dem Saatgut-Regal kann man schnell den Überblick verlieren. Aber die richtige Samen-Mischung ist für den Rasen wichtig.

Von Anne-Kristin Kastens 25.05.2018, 23:01

Hamburg l Perfekten Rasen gibt es nur in England? Von wegen! Mit etwas Geschick und dem richtigen Samen wird aus der Wiese ein dichter Teppich. Allgemein sollte beim Kauf von Saatgut aber auf Billig-Mischungen verzichtet werden. Dafür auf die Bezeichnung "RSM" auf der Verpackung achten. Sie gibt an, dass die Regelsaatgutmischungen in Labors auf ihre Qualität geprüft wurden.

Der Gebrauchsrasen: Hohe Trockenverträglichkeit und geringer Pflegeaufwand zeichnen die wohl am häufigsten gewählte Mischung aus. Hauptbestandteil sind meist robuste Gräser wie Deutsches Weidelgras oder Wiesen-Rispengras. Beimischungen verschiedener Rotschwingel-Sorten verleihen dem Rasen eine feine Struktur. Die optimale Schnittlänge beträgt circa vier Zentimeter.

Der Schattenrasen: Spezielle Sorten wie Hainrispe, Läger Rispengras oder Rasen Schmiele kommen auch mit geringer Sonneneinstrahlung gut zurecht. Aber Achtung: Schattenrasengräser sollten nur auf steten Schattenflächen ausgesät werden, da sie direkte Sonne nur schlecht vertragen. Beim Mähen sollte eine Schnitttiefe von etwa sechs bis acht Zentimetern nicht unterschritten werden.

Der Zierrasen: Sein Markenzeichen ist die dichte und gleichmäßige Narbe aus feinblättrigen Schwingelgräsern. Doch so schön er auch anzusehen ist, seine Nachteile sind eine geringe Belastbarkeit sowie ein hoher Pflegeaufwand. Vor allem in den ersten zwei Jahren sollte das Grün schonend behandelt und nur wenig betreten werden. Die ideale Schnittlänge liegt bei circa drei Zentimetern.

Neben dem Saatgut lohnt sich auch ein genauer Blick auf den Rasenmäher. Elektro-Mäher eigenen sich für Flächen zwischen 600-800 Quadratmeter. Ist der Garten verwinkelt, empfiehlt sich dagegen ein Akku-Mäher. Der Vorteil von Benzin-Mähern wiederum ist, dass sie sich durch hohes Gras arbeiten und sogar dünne Zweige zerkleinern. Eine Arbeitserleichterung ist ein Mäh-Roboter, der sich für Flächen bis zirka 400 Quadratmeter eignet und individuell programmiert werden kann. Ideal für kleine Flächen und noch dazu leise und umweltfreundlich sind sogenannte Handspindel-Mäher.