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Krankheiten fallen bei Schildkröten oft nicht auf

15.05.2015, 09:20
Nur so hochheben: Schildkröten dürfen nicht für längere Zeit auf den Rücken gedreht werden. Sonst kann ihnen Wasser in die Lunge laufen. Foto: Andrea Warnecke
Nur so hochheben: Schildkröten dürfen nicht für längere Zeit auf den Rücken gedreht werden. Sonst kann ihnen Wasser in die Lunge laufen. Foto: Andrea Warnecke dpa-tmn

Berlin - Halter von Schildkröten sollten das Verhalten ihres Tieres genau beobachten. Ist das Reptil zu träge, könnte dies an einer Erkrankung liegen. "Das gilt natürlich auch umgekehrt, wenn eine sehr ruhige Schildkröte auf einmal viel unterwegs ist", sagt Biologe Martin Hansel.

Weitere Warnzeichen sind getrübte Augen oder wenn das Reptil die Nahrung verweigert. In diesen Fällen schalten Besitzer besser den Tierarzt ein. Hinzu kommt, dass einige Krankheiten wie Parasitenbefall von außen gar nicht erkennbar sind, ergänzt der Experte vom Sea Life Aquarium Berlin.

Wichtig ist auch, regelmäßig den Panzer des Tieres von allen Seiten zu kontrollieren. Nehmen Halter die Schildkröte dazu aus ihrem Becken oder Terrarium heraus, dürfen sie sie nicht einfach umdrehen. Denn im schlimmsten Fall könnte dann Wasser in die Lunge laufen. Um dieses Risiko zu vermeiden, müssen Schildkröten immer so gehalten werden, dass man seitlich von unten einen Blick auf ihren Bauch werfen kann.