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Musikunterricht So bleiben Kinder bei der Sache

Ob Geige, Gitarre oder Trommel - Kinder begeistern sich schnell für Instrumente. Doch nicht alle bleiben lange dabei.

19.06.2016, 08:10

Berlin (dpa) l Ein Musikinstrument ist teuer und steht oft nur herum: Das hält einige Eltern davon ab, ihre Kinder ans Musikmachen heranzuführen. Mittlerweile gibt es jedoch viele Einstiegsmöglichkeiten, bei denen man sich zu nichts verpflichtet. Zum einen bieten Musikschulen Schnupperkurse oder Einsteigerpakete an. „Dabei können Kinder erstmal ausprobieren, ob es was für sie wäre“, erklärt Daniel Knöll mit Blick auf den bundesweiten Aktionstag „Deutschland macht Musik – spiel mit“. Knöll ist Geschäftsführer der Organisation der Musikinstrumenten- und Musikequipmentbranche.

Danach gibt es die Möglichkeit, Verträge mit kurzen Laufzeiten abzuschließen. So müssen sich Eltern nicht für Jahre verpflichten, während die Lust aufs Klavier vielleicht schon wieder verflogen ist. Haben Kinder Spaß an einem Instrument gefunden, hapert es oft am Dranbleiben. Eltern neigen dann dazu, zu schimpfen: „Jetzt steht das Klavier hier rum, setz dich doch mal dran und üb‘“. Das sei aber falsch, sagt Knöll. Besser wäre es, Mutter oder Vater greifen selbst in die Tasten.

Ein guter Zeitpunkt, um ein Instrument zu lernen, liegt im Grundschulalter. Studien zeigen, dass Kinder dann eher dabei bleiben.