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Sepa-Überweisungen Die IBAN in Viererblöcke teilen

26.06.2014, 01:16

Düsseldorf (dpa) l Ab Anfang August gelten die Regeln des einheitlichen europäischen Zahlungsraumes Sepa. Bankkunden müssen sich ab dann an die neue IBAN gewöhnen.

Für Zahlungen im Inland soll dann die internationale Kontonummer IBAN verwendet werden. Die BIC, die internationale Bankleitzahl, muss bis zum 1. Februar 2016 nur noch für Zahlungen innerhalb der EU angegeben werden.

Für Verbraucher gibt es aber eine Übergangsfrist: Sie dürfen noch bis zum 1. Februar 2016 ihre bisherige Kontonummer und Bankleitzahl nutzen.

In Deutschland hat die Iban 22 Stellen. "Vielen mag das erst mal lang erscheinen", sagt Markus Feck von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf. Doch vor einem Zahlendreher muss sich niemand fürchten. "Die Wahrscheinlichkeit, dass das Geld auf einem falschen Konto landet, ist gering."

Der Grund: Die IBAN, die sich aus der bisheringen Bankleitzahl und Kontonummer zusammensetzt, wird ergänzt von einer Prüfziffer. "Diese errechnet sich aus den Zahlen und gilt nur für die jeweilige IBAN", erklärt Feck. "Wenn die Zahlenfolge nicht stimmt, wird die Überweisung nicht ausgeführt."

Doch Vorsicht: Gibt ein Verbraucher versehentlich die Zahlen eines existierenden Kontos ein, wird es schwierig, das falsch überwiesene Geld zurückzuholen. "Der Fehler liegt dann ja bei mir", sagt Feck. "Und dafür muss ich dann auch geradestehen."

Allerdings müssen die Geldinstitute alles tun, um dem Kunden zu helfen. "Die Bank muss mir dann zum Beispiel sagen, wer das Geld bekommen hat." Verbraucher müssten sich dann selbst an den falschen Empfänger wenden und ihn bitten, das Geld wieder herauszugeben.

Um falsche Eingaben zu vermeiden, sollten Verbraucher die langen Zahlenreihen unterteilen. "In vielen Vordrucken werden IBANs ja schon in Viererblöcken angegeben", sagt Feck. "Das macht es wesentlich übersichtlicher." Wo die Zahlen nicht unterteilt werden, können Verbraucher das selbst machen: "Ziehen Sie einfach immer nach vier Zahlen einen Strich", empfiehlt der Verbraucherschützer.