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Badezusätze Die Wanne als Wellness-Oase

Badezusätze können leicht selbst hergestellt werden - mit Honig, Joghurt und ätherischen Ölen.

Von Sabine Meuter 04.10.2014, 01:16

München (dpa) l Es ist nicht teuer und schon gar nicht aufwendig. Wer seinem Körper und seiner Psyche etwas Gutes tun will, muss nicht unbedingt einen ganzen Tag in einer Wellness-Oase verbringen. Pure Entspannung gibt es auch daheim in der Wanne - mit selbst hergestellten Badezusätzen. Ob getrocknete Kräuter, Blüten, Meersalz oder ätherische Öle - bei der Zusammensetzung der Mischung fürs Wannen-Wasser sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

lEinen Becher Naturjoghurt, zwei Esslöffel Honig sowie je fünf Tropfen Orangen- und Zitronenöl in einem kleinen Gefäß miteinander verrühren. Anschließend eine Vanilleschote aufschlitzen, den Inhalt ausschaben, zur Mischung geben - und dann ab in die Wanne damit.

Die Temperatur des Wassers beträgt idealerweise etwa 37 bis 38 Grad. Höhere Temperaturen sind nicht geeignet, da sie den Kreislauf zu sehr belasten. "Um zu vermeiden, dass die Haut austrocknet, sollte man nicht öfter als zweimal die Woche und nicht länger als jeweils 20 Minuten in die Wanne steigen", rät Ursula Hilpert-Mühlig vom Fachverband Deutscher Heilpraktiker.

l Wer seinen Körper entsäuern will, kann sich einen basischen Badezusatz zubereiten. Er besteht aus zwei bis drei Esslöffeln Meersalz oder basischem Salz.

l Ein Baldrian-Bad hilft bei Nervosität. Für den Zusatz werden 100 Gramm Wurzeln auf einen Liter Wasser gekocht.

l Bei Durchblutungsstörungen ist ein Brennnessel-Bad geeignet. Dafür wird ein Zehn-Liter-Eimer mit nichtsamenden Brennnesseln gefüllt (im Reformhaus erhältlich). Der Inhalt des Eimers kommt in die leere Wanne. Darauf wird so viel Wasser gefüllt, dass das Kraut gerade bedeckt ist. Das Ganze muss nun etwa acht Stunden ziehen, dann kommt das Badewasser obendrauf. Nach dem etwa 15-minütigen Bad sollte man sich nicht abtrocknen, sondern in ein Leinentuch hüllen und nachruhen.

l Der Zusatz von ätherischen Ölen ins Wasser kann das Badewannen-Erlebnis zu einem echten Genuss machen. Hoch empfiehlt bei einer Erkältung mit Husten und Schnupfen folgenden Badezusatz: vier Tropfen Lavendel- sowie je drei Tropfen Latschenkiefer- und Cajeputöl in drei Esslöffeln Tannen- oder Akazienhonig gut verrühren und in das Badewasser mischen. Wer seiner Haut etwas Gutes tun möchte, mischt je drei Tropfen Benzoe Siam und Rosengeranie sowie vier Tropfen Bergamotte mit einem Becher Sahne und gibt diese Mixtur ins Badewasser.

"Nach dem Baden sollte man mindestens 20 Minuten nachruhen", sagt Hilpert-Mühlig. Ideal ist, wenn das Bad abends unmittelbar vor dem Zubettgehen erfolgt. Dann ist der Körper entspannt - und einem erholsamen Schlaf steht nichts mehr im Wege.