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115. Medizinischer Sonntag Wenn die Leber schlappmacht

Von Margarethe Bayer 23.10.2014, 03:10

Magdeburg (by) l Lebererkrankungen können jeden treffen. Das zentrale Stoffwechselorgan im Körper ist zahlreichen Angriffen ausgesetzt: Infektionen mit Hepatitis-Viren oder toxische Erkrankungen durch Medikamente oder Alkohol können der Leber ebenso zusetzen wie Übergewicht, Stoffwechselstörungen und Autoimmunkrankheiten. Zu den häufigsten Lebererkrankungen in Deutschland zählen die Fettlebererkrankung, die chronische Leberentzündung (Hepatitis), Leberzirrhose (Schrumpfleber) sowie Leberkrebs.

Über Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Leberkrankheiten - von medikamentös bis zur Organtransplantation - informiert Prof. Dr. Christiane Bruns, Direktorin der Universitätsklinik für Allgemein-, Gefäß- und Viszeralchirurgie, zusammen mit Oberärztin Dr. Kerstin Schütte von der Universitätsklinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie.

Tückisch an Lebererkrankungen ist, dass die Leber keine Warnzeichen aussendet. Mögliche Beschwerden sind eher unspezifisch. So bleibt es häufig bei der Einstufung als Alltagsbeschwerden wie beispielsweise "Stress" oder "chronische Erschöpfung". Erhöhte Leberwerte sind oft das erste Anzeichen einer Lebererkrankung. Früh erkannt, sind die meisten Lebererkrankungen heute gut behandelbar.

Es ist wichtig, den Grund herauszufinden, da es nicht das eine Allheilmittel für sämtliche Erkrankungen gibt. Je nach Ursache wird eine Leberkrankheit ganz unterschiedlich behandelt - was bei der einen Erkrankung nützt, ist bei einer anderen sinnlos oder sogar schädlich.

Der 115. Medizinische Sonntag ist eine gemeinsame Vortragsreihe von Volksstimme, Urania und Universitätsklinikum Magdeburg.

Beginn ist 10.30 Uhr im Uni-Hörsaal 1, Gebäude 26 (Nähe Universitätsbibliothek) in der Pfälzer Straße.