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Am 2. Mai ab 10. 30 Uhr zum Thema Schilddrüsenerkrankungen Eine Internistin, ein Nuklearmediziner und ein Chirurg

29.04.2010, 04:48

Magdeburg ( rgm ). Jeder dritte Mensch in Deutschland erkrankt im Laufe seines Lebens an der Schilddrüse. Um die Diagnostik und Behandlung der kranken Schilddrüse aus der Sicht und unter Beteiligung verschiedener Fachdisziplinen geht es beim 82. Medizinischen Sonntag am 2. Mai. Beginn der gemeinsamen Vortragsreihe von Volksstimme, Urania und Uniklinikum Magdeburg ist um 10. 30 Uhr im Uni-Hörsaal 1, Gebäude 26 ( Nähe Uni-Bibliothek ) in der Pfälzer Straße. Der Eintritt ist frei. Im Podium sitzen Prof. Dr. Holger Amthauer, Dr. Kirsten Reschke und Dr. Roger Kuhn.

Prof. Dr. med. Holger Amthauer, Jahrgang 1965, wurde 2008 auf die Professur für Nuklearmedizin an die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg berufen und leitet seitdem den Bereich Nuklearmedizin der Universitätsklinik für Diagnostische Radiologie und Nuklearmedizin. Der gebürtige Göttinger hat von 1986 bis 1993 Humanmedizin studiert. Dann wurde er Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich der Nuklearmedizin der Klinik für Strahlenheilkunde der Charité Berlin. Die Ausbildung zum Facharzt für Nuklearmedizin hat er im Jahr 2000 dort abgeschlossen. Im selben Jahr wurde er zum Leitenden Oberarzt dieses Bereiches ernannt. Im November 2006 habilitierte er sich und erhielt die Lehrbefugnis für das Fachgebiet Nuklearmedizin. Seit 2006 war er im selben Klinikum Leitender Arzt des Ambulanzzentrums des Fachgebietes Nuklearmedizin. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte sind die Weiterentwicklung der molekularen Bildgebung für die Diagnostik und Therapiesteuerung in der Onkologie, die Mikrotherapie und die Frühdiagnostik von neurodegenerativen Erkrankungen und der Demenz.

Dr. med. Kirsten Reschke, Jahrgang 1960, ist seit 1994 Oberärztin des Bereiches Endokrinologie und Stoffwechselkrankheiten der Universitätsklinik für Nieren- und HochdruckkrankheitenMagdeburg. Die gebürtige Magdeburgerin studierte Humanmedizin von 1980 bis 1986 an der Medizinischen Akademie. Anschließend war sie am Institut für Immunologie der MAM tätig. Ihre Ausbildung zur Internistin absolvierte sie im heutigen Zentrum für Innere Medizin und schloss diese 1993 ab. Die Anerkennung als Endokrinologe wurde ihr 1998 erteilt. Sie behandelt Patienten, die an hormonell bedingten Erkrankungen und Störungen des Stoffwechsels leiden. Dies sind in erster Linie Erkrankungen der Schilddrüse und der Hirnanhangsdrüse sowie weitere Hormonerkrankungen. Wissenschaftliches Spezialgebiet der Oberärztin sind die Schilddrüsenerkrankungen.

Dr. med. Roger Kuhn, Jahrgang 1970, ist Oberarzt an der Universitätsklinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie Magdeburg. Nach dem Studium an der Medizinischen Fakultät in Magdeburg arbeitete der gebürtige Haldenslebener als Assistenzarzt in der Chirurgie des Uniklinikums und nach seiner Approbation 2003 dann dort als Facharzt für Chirurgie. 2006 wurde er zum Oberarzt für Viszeralchirurgie der Uni-Klinik ernannt. Er widmet sich vorrangig der minimal-invasiven Chirurgie in der Viszeralchirurgie, also der operativen Behandlung des Verdauungstraktes. Spezialisiert hat er sich auch auf dem Gebiet der endokrinen Chirurgie, die sich mit der operativen Therapie von Erkrankungen der Schilddrüse, Nebenschilddrüse, Nebenniere, Pankreas befasst. Die Proktologie ist ein weiterer Schwerpunkt seiner Tätigkeit.