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Abzocke Vermeintliche Tondatei dient als Druckmittel

21.08.2009, 05:00

Magdeburg ( rgm ). Viele Menschen beschweren sich bei der Verbraucherzentrale über Mahnschreiben der Firma Proinkasso GmbH aus Hanau. Das Inkassobüro gibt vor, für eine Gewinnspieleintragung im Auftrag von CC Profi eine offene Forderung einzuziehen. Zu zahlen seien 130, 61 Euro, die innerhalb der nächsten sieben Tage auf ein angegebenes Konto einer Kanzlei Straßburg zu überweisen sind. Für den Fall der Nichtzahlung werden eine Reihe von Maßnahmen wie beispielsweise Mahnbescheid und Zwangsvollstreckung angedroht.

Das unseriöse Treiben der Firma beschäftigt mittlerweile auch die Hanauer Staatsanwaltschaft, bei der täglich Strafanzeigen gegen den Geschäftsführer eingehen.

Mit den Mahnschreiben will das Inkassobüro Verbraucher unter Druck setzen, indem sie vorgeben, dass mit einer aufgezeichneten Tondatei der Nachweis eines telefonischen Vertragsabschlusses belegt werden könnte.

Die Verbraucherzentrale rät, nicht zu zahlen, wenn kein echter Nachweis der Forderung seitens des Inkassobüros erbracht werden kann. Sie sollten auf keinen Fall die im Inkassoschreiben vorgeschlagene Ratenzahlungsvereinbarung unterzeichnen, um die Forderung " abzustottern ". Mit einer solchen Vereinbarung wird die Forderung anerkannt, man verliert die Möglichkeit sie zu bestreiten. Selbst eine eigentlich unbegründete Forderung müsste dann bezahlt werden.