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Straßenverkehr ABC-Schützen trainieren Schulweg

Der Schulstart für die ABC-Schützen in Sachsen-Anhalt steht an. Der ADAC bittet daher um besondere Vorsicht im Straßenverkehr.

Von Lan Dinh 03.08.2018, 01:01

Magdeburg l Die Aufregung steigt, denn bald beginnt für zahlreiche ABC-Schützen in Sachsen-Anhalt ein neuer Lebensabschnitt. Die Kleinen müssen dann nicht nur das Lesen, Schreiben und Rechnen lernen, sondern auch die aktive und regelmäßige Teilnahme am Straßenverkehr – und das ist zunächst eine ebenso große Herausforderung. Der ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt bittet daher alle anderen Verkehrsteilnehmer um besondere Rücksichtnahme.

Kinder sind nämlich aus gleich mehreren Gründen im Straßenverkehr besonders gefährdet. Wegen ihrer geringen Körpergröße werden sie häufig von Autofahrern übersehen. Außerdem können sie Gefahren oftmals nicht richtig einschätzen.

Aufgrund der Körpergröße fehlt ihnen noch der Überblick, auch das Richtungshören ist noch nicht ausgeprägt und das Sichtfeld eingeschränkt. So kann zum Beispiel ein herannahendes Auto „aus dem Augenwinkel“ nicht immer erkannt werden. Die Schulanfänger lassen sich leicht ablenken und die Konzentration auf den Straßenverkehr ist schnell dahin.

Sichere Schulwege und das richtige Verhalten im Straßenverkehr sind demnach entscheidend dafür, dass die Kleinen wohlbehalten in den Schulen ankommen. Höchste Zeit also, den Schulweg zu trainieren! Und dabei kommt es auf die Hilfe der Eltern an: Mit anfänglicher Unterstützung und viel Training werden die Schulanfänger schnell zu Profis. Gemeinsam sollte ein sicherer Schulweg ausgewählt und dann bis zum Schulbeginn regelmäßig mit den Kindern geübt werden. Hat die Schule begonnen, ist die Begleitung durch ein Elternteil noch wichtig. Haben die Kleinen nach einer gewissen Zeit aber Routine, sollten sie allein gehen. Nur so können sie lernen, sich selbstständig und sicher im Straßenverkehr zu bewegen. Das Elterntaxi ist dabei tabu.

Oft kommt es gerade durch die „Elterntaxis“ vor den Schulen zu Problemen, zum Beispiel wegen gefährlicher Fahr- und Wendemanöver. Wer in Ausnahmefällen auf das Auto nicht verzichtet kann, sollte keinesfalls direkt vor der Schule in zweiter Reihe parken, sondern mit etwas Abstand, damit die Kinder den Rest des Weges zu Fuß zurücklegen können. Schulen sollten dazu entsprechende Hol- und Bringzonen einrichten.

Alles zum Thema finden Eltern im Schulweg-Ratgeber, der beim ADAC oder unter: www.adac-sachsen-anhalt.de erhältlich ist.