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Urlaub mit Risiko Die Kreuzfahrt in der Corona-Krise

Lange boomte die Kreuzfahrt scheinbar unaufhaltsam. Dann kam das neue Coronavirus. Seereisen werden nun zunehmend unmöglich. Wie reagieren die Reedereien - und was heißt das für Urlauber?

Von Philipp Laage, dpa 11.03.2020, 23:01

Rostock (dpa/tmn) - Kreuzfahrtpassagiere werden nach ihrer Ankunft im Hafen von Anwohnern mit Steinen beworfen - aus Angst vor dem neuen Coronavirus. So geschehen auf der Insel La Réunion im Indischen Ozean bei einem Anlauf der "Sun Princess" Anfang März, wie verschiedene Medien berichteten. Das Beispiel zeigt: Das Virus Sars-CoV-2 hat die beliebte Reiseform Kreuzfahrt in eine tiefe Krise gestürzt.

Reise- und Sicherheitshinweise für Malaysia

Bericht von "Reisevor9" zur Attacke auf La Réunion

Mitteilung der US-Seuchenschutzbehörde zu Kreuzfahrten

Informationen des AA zu Covid-19

Bericht zu Maßnahmen auf den Seychellen

Costa setzt Kreuzfahrten aus - Hurtigruten bietet Umbuchungen

Wegen des neuen Coronavirus ändern immer mehr Kreuzfahrtreedereien ihre Pläne. Die italienische Reederei Costa teilte am Freitag mit, ihre Reisen weltweit bis zum 3. April freiwillig einzustellen. Die norwegische Reederei Hurtigruten kündigte am Freitag kostenlose Umbuchungen von Kreuzfahrten an.

Costa-Schiffe, die derzeit unterwegs sind, sollen ihre Fahrten nur noch beenden, um die Gäste von Bord gehen zu lassen, erklärte das Unternehmen. Zuvor hatte es bereits mitgeteilt, dass Touren mit Abreisen bis 30. April einmalig und ohne Gebühren auf eine andere Seereise mit Abfahrt bis Februar 2021 umgebucht werden können.

Die Umbuchung muss spätestens bis 27. März 2020 erfolgen. Dabei gilt: Ist der Wert der neuen Reise höher als jener der ursprünglich gebuchten Kreuzfahrt, berechnet Costa die Preisdifferenz. Costa ist vom aktuellen Coronavirus-Notstand in Italien besonders betroffen.

Bei Hurtigruten können Kunden ihre bereits gebuchte Kreuzfahrt bis zum Sommer 2021 kostenfrei umbuchen, wie der Anbieter mitteilt. Das betrifft alle Reisen mit Abfahrt zwischen 12. März und 30. Juni 2020. Der Termin der neuen Reise muss zwischen 1. Juli 2020 und 1. Juli 2021 liegen. Außerdem gilt das Angebot für Neubuchungen bis Ende April 2020. Zudem müssen alle Umbuchungen bis zu dieser Frist erfolgen. Wer umbucht, erhält eine Gutschrift, die auch den Flug umfasst, sofern dieser über Hurtigruten gebucht wurde.

Hurtigruten ist vor allem für seine Postschiffreisen entlang der norwegischen Küste bekannt. Laut Auswärtigem Amt müssen alle "aus nicht-nordischen Ländern" nach Norwegen Reisenden seit 12. März damit rechnen, zurückgewiesen oder zu einer 14-tägigen Quarantäne verpflichtet zu werden.

Andrea Warnecke
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dpa-tmn
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dpa-tmn
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