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Kultauto der Hippies Fünf Reisetipps rund um den VW Bulli

Im März 1950 lief der erste VW T1 vom Band. 70 Jahre später berührt der Bulli immer noch die Herzen, nicht nur von Oldtimer-Fans. Auch im Urlaub kann der kultige Kleinbus seine Rolle spielen.

Von Mona Contzen, dpa 10.03.2020, 03:14

Wolfsburg (dpa/tmn) - Blumenkinder, die in bunt bemalten Bussen nach San Francisco oder Kathmandu in Nepal fuhren. Die Flowerpower-Zeiten sind zwar längst vorbei, aber diese Bilder von Hippies auf Reisen aus den 1960ern und 1970ern haben die meisten noch vor Augen - und sie sind eng mit dem Bulli verbunden.

70 Jahre ist es her, dass Volkswagen mit der Serienproduktion des T1 begann. Der Urvater des Bullis, das erste Modell der späteren VW-Bus-Reihe, gilt als Symbol des deutschen Wirtschaftswunders, als eines der ersten Reisemobile, als Inbegriff des Hippie-Lifestyles - und heute lässt die Herzen vieler Oldtimer-Fans höher schlagen.

1,8 Millionen Exemplare des T1 liefen zwischen März 1950 und Juli 1967 vom Band - doch ob Samba oder Westfalia, gut erhaltene Modelle sind heute rar und teuer. Wer in Erinnerungen schwelgen oder einfach nur ein echter Hingucker auf der Straße sein will, kann mit dem Kultfahrzeug trotzdem den ein oder anderen Kurztrip erleben - selbst am Steuer oder auf dem Rücksitz auf Stadtrundfahrt.

Sightseeing im Retro-Look

Um Deutschlands Großstädte zu erkunden, muss man nicht immer in Doppeldeckerbusse steigen. Ob in Köln, Berlin, München oder Leipzig: Hier kann man die Sehenswürdigkeiten durch die kleinen Fenster eines T1 bestaunen. Individueller ist das Bulli-Sightseeingallemal - nur sieben bis elf Leute passen je nach Modell auf die Federkernsitze.

Zudem fahren die Kleinbusse nicht nur die bekannten Highlights an, sondern auch interessante Nebenstraßen, die für größere Touristenbusse tabu sind. Bleibt nur die Frage, wer am Ende fotogener war - die Stadt oder das Nostalgiegefährt?

Wein und Samba an der Mosel

Deutschlands älteste Weinregion trifft Volkswagens ältesten Bus: Erlesener Riesling von der Mosel ist auch fast so berühmt wie der T1 Samba - aber nicht so teuer. Der Preis für das Sondermodell mit dem polierten VW-Emblem, den Chromleisten und seiner meist zweifarbigen Lackierung lag 1955 noch bei 8475 D-Mark - im Top-Zustand erzielen diese Bullis heute zum Teil sechsstellige Beträge.

Es ist also ein exklusives Erlebnis, das der Zeltinger Hof bietet: Das Hotel in Zeltingen-Rachtig, in der großen Moselschleife, chauffiert Gäste im Bulli durch die rheinland-pfälzischen Weinberge.

Westfalia und Co. mieten

Samba, Westfalia oder T1 Doppelkabine: Volkswagen Nutzfahrzeuge vermietet seine Klassiker. Ein Wochenende in der Lüneburger Heide, eine Woche Camping an der Ostsee - eigentlich egal, schließlich ist beim Selberfahren der Weg das Ziel. Rund 30 bis 40 Busse stehen zur Wahl. Die Mindestmietdauer beträgt drei Tage.

Ein kürzeres Vergnügen bieten Portale für Erlebnisgeschenke und diverse Oldtimer-Vermietungen an. Mit bis zu acht Insassen kann man etwa am Ufer des Bodensees entlang cruisen und eine Stunde lang der unangefochtene Blickfang auf der Straße sein.

Bulli-Mittsommer am Meer

Sonne, Strand, Meer und schöne alte Bullis: So sieht er aus, der kalifornische Flowerpower-Traum. Wahr wird er beim Midsummer Bulli Festival auf der Ostseeinsel Fehmarn. Vier Tage lang, in diesem Jahr vom 18. bis 21. Juni, dreht sich alles um den T1 und seine jüngeren Verwandten. Reisevorträge und Fachsimpeleien, eine Händlermeile für die Jagd nach Ersatzteilen und Fan-Artikeln und gemeinsame Ausfahrten rund um die Insel verspricht das Programm.

Außerdem gibt es Kochshows, Lesungen und Blumenkranzbinden für die Kinder. Herzstück des Umsonst-und-draußen-Events ist das kostenpflichtige Beachcamp: Ob Samba-Besitzer oder Bulli-Groupie im normalen Auto, hier darf jeder in unmittelbarer Nähe zum Ostseestrand campen und dem Vanlife frönen. Für Wiederholungstäter organisiert derselbe Veranstalter im September das Bulli Summer Festival am Auesee in Wesel (Nordrhein-Westfalen).

Kultige Nächte in Friesland und Niedersachsen

Im niederländischen Workum, auf dem Campingplatz Welgelegen am Ijsselmeer, stehen zwischen Zirkus- und Retro-Wohnwagen vier hölzerne Sambabus-Hütten. Sie sind ausgestattet mit Doppelmatratzen - und Marke Eigenbau. Aus VW-Produktion wiederum, aber eine Generation jünger, sind die Schlafstätten im Bulli-Camp des Heide Parks Soltau: Sieben originale T2-Kleinbusse, restauriert und umgebaut, stehen am Sandstrand vom Holiday Camp des Freizeitparks.

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