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Unlautere Geschäftspraktiken Mietwagen-Urlaub: Vorsicht bei teuren Zusatzversicherungen

In den Urlaub fliegen und dort mit einem Mietwagen das Land erkunden. Das machen viele. Doch immer wieder ist von Abzocke mit teuren Zusatzversicherungen zu hören. Worauf müssen Reisende achten?

16.04.2018, 09:41
Der Verkauf von teuren Zusatzversicherungen und das nachträgliche Berechnen von minimalen Schäden kommt immer wieder vor. Foto: Jens Kalaene
Der Verkauf von teuren Zusatzversicherungen und das nachträgliche Berechnen von minimalen Schäden kommt immer wieder vor. Foto: Jens Kalaene dpa-Zentralbild

Kehl (dpa/tmn) - Urlauber werden beim Abholen des Mietwagens am Ferienort immer wieder zum Abschluss teurer Zusatzversicherungen genötigt. Wer unter Druck gesetzt wird, sollte nur unter Vorbehalt zahlen, rät das Europäischen Verbraucherzentrum Deutschland (EVZ).

Der Urlauber vermerkt am besten auf dem Vertrag, dass er mit der Zahlung nicht einverstanden ist und das Geld später zurückfordert. Tipp: den Namen des Angestellten der Mietwagenfirma notieren und schnell in der Unternehmenszentrale beschweren. Ist die Reklamation nicht erfolgreich, können sich Reisende an ihr Kreditkarteninstitut wenden und die Rückbuchung des Betrags verlangen.

Bei der Übernahme des Wagens sollten Urlauber Fotos vom Fahrzeug machen und den Mietvertrag genau lesen, damit keine unerwünschten Zusatzleistungen in Rechnung gestellt werden. Ratsam ist, sich nicht auf mündliche Zusagen des Mitarbeiters zu verlassen, so das EVZ.

Der aggressive Verkauf von Zusatzversicherungen und das nachträgliche Berechnen von minimalen Schäden kommt nach den Erfahrungen der Verbraucherschützer immer wieder vor. Wegen derart unlauterer Geschäftspraktiken wurde eine Mietwagenfirma laut EVZ bereits zum zweiten Mal von der italienischen Wettbewerbsbehörde abgemahnt.

Beschwerdeformular der EVZ