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Experten-Empfehlung Südafrika-Reisende sollten Tollwut-Impfung erwägen

Fernreisen macht derzeit zwar kaum jemand. Doch wer aufbricht, sollte auch abseits von Corona auf Gesundheitsschutz achten. Das zeigt sich etwa am Beispiel Südafrika.

11.12.2020, 13:24
Andrea Warnecke
Andrea Warnecke dpa-tmn

Düsseldorf (dpa/tmn) - Wer trotz Corona-Pandemie nach Südafrika reist, sollte derzeit eine Tollwut-Impfung in Erwägung ziehen.

Schon Ende 2018 hätten die Behörden eine Gesundheitswarnung aufgrund der wiederholt vorkommenden Tollwutinfektionen mit Todesfolge herausgegeben, so das Centrum für Reisemedizin (CRM). In diesem Jahr gebe es wieder Verdachtsfälle. Man gehe davon aus, dass zahlreiche Tollwutinfektionen bei Menschen nicht diagnostiziert würden.

Tollwut wird in fast allen Fällen durch Bisse und Kratzer von Hunden und Katzen auf den Menschen übertragen. Auch Affen, Katzen oder Fledermäuse können die Erkrankung verbreiten. Wenn diese einmal ausbricht, was nicht bei jedem der Fall sein muss, endet sie ohne Impfschutz immer tödlich. Die Inkubationszeit betrage in der Regel drei bis acht Wochen, erklärt das CRM. Hochwertige Impfstoffe stünden in Südafrika nicht regelhaft zur Verfügung.

Südafrika wappnet sich derzeit zum Auftakt seiner Urlaubssaison gegen ein Ansteigen der Corona-Neuinfektionen. Das Land hatte sich erst vor kurzem wieder dem internationalen Tourismus geöffnet. Das Auswärtige Amt warnt noch vor Reisen nach Südafrika.

© dpa-infocom, dpa:201211-99-657680/2

Reise- und Sicherheitshinweise für Südafrika