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Restaurierung Neues Antlitz für altes Gemäuer

Die Fassade des ehemaligen Kantorenhauses, das die Kita Arche Noah nutzt, wird restauriert. Im September sind die Arbeiten abgeschlossen.

Von Doreen Schulze 22.08.2017, 21:00

Gardelegen l Das hintere Fachwerkgebäude der integrativen Kindertagesstätte Arche Noah in Trägerschaft der evangelischen Kirchengemeinde Gardelegen erhält ein neues Gesicht. Derzeit sind dort Restaurierungsarbeiten in vollem Gange. Vor allem der Giebel der Westseite, der über die Jahre stark in Mitleidenschaft gezogen worden war, wird erneuert. In diesem Zuge erfolgt eine Rundum-Erneuerung der gesamten Fassade des Gebäudes. „Die Maßnahme ist notwendig, um die historische Bausubstanz zu sichern“, erklärt Küster Hans-Otto Bohlecke, der auch Vorstandsmitglied der Stiftung Großer Gotteskasten ist, der das Kita-Gebäude gehört. Die Maßnahme ist laut Bohlecke für das gesamte Stadtbild prägend. Musikschule, Pfarrhaus, Grundschule und Kita-Gebäude ergeben bald ein schönes Gesamtbild.

„Es gab zahlreiche Schadstellen an der Westseite, zum Teil auch aufgrund falscher Sanierung in den Vorjahren. Diese werden jetzt fachgerecht ausgebessert, die Gefache neu verputzt“, schildert Bohlecke. Der Verputz erfolgt nach historischem Vorbild. Im Zuge der Sanierung erhält die Giebelwand auch eine neue Isolierung. Damit die Arbeiten trotz Kita-Betrieb umgesetzt werden können, wurde eine Staubschutzwand aufgestellt. Im Außenbereich sichern Bauzäune das Kita-Gelände ab. Ende des Monats wird der Innenbereich wieder nutzbar sein. „Wir sind im Zeitplan“, erklärt Bohlecke. Er lobt die gute Zusammenarbeit mit Denkmalschutzbehörde und Bauamt. Und nicht nur die Fassade bekommt einen neuen Schliff. Das baufällige Nebengebäude ist abgerissen worden. Dort entsteht bis September eine Pflasterfläche. Die wieder sichtbare Stadtmauer, die an das Kita-Gelände grenzt, wird im Rahmen der Arbeiten ebenfalls erneuert. Nach historischem Vorbild stellt Maurer Eckhard Gaede diese wieder her. Fehlende Stellen werden mit Steinen aus dem abgerissenen Nebengebäude aufgefüllt.

Investiert werden 170.000 Euro, finanziert durch die Kirchengemeinde und die Stiftung. Beantragt wurden außerdem Fördermittel aus dem Programm der Städtebauförderung.