Ulkige Boote auf der Saale

Groß Rosenburg l Früher stand der „Rosenburger Saaletag“ sehr unter einem sportlichen Motto. „Wir haben dann immer einen Triathlon veranstaltet“, erinnert sich Organisator und Ortsbürgermeister Michael Pietschker. Die Akteure mussten drei Etappen absolvieren: durch den Fluss schwimmen, mit dem Kanu nach Klein Rosenburg paddeln und von dort zum Ausgangspunkt mit dem Fahrrad zurück hasten. Doch dieser Wettkampf musste eingestellt werden, nachdem sich immer weniger Sportler fanden. „Man bemerkt die demografische Entwicklung: Wir werden alle älter“, sinniert der Ortsbürgermeister. Vielleicht liege es aber auch ein bisschen an der Jugend, sich nicht schaffen zu wollen ...

Als nicht ganz so anstrengender Ersatz wurde für den Triathlon das Luftmatratzenpaddeln eingeführt, bei dem man sich auch ganz schön schaffen muss. Von Unterhaltungswert kann auch der Dickbootcup sein. Vor allem, wenn Mannschaften zuvor nicht trainiert haben.

Der „Rosenburger Saaletag“ beginnt um 10 Uhr mit einem Dickbootrennen. Dabei treten Vereine und Freizeitmannschaften gegeneinander an. Um 14 Uhr startet das heitere Luftmatratzen-Wettrennen. Die Akteure müssen über die Saale paddeln, was bei der Strömung eine Herausforderung sein kann, weil die Gummihüllen gerne abtreiben. Am Ziel, der südlichen Saaleseite, müssen die Teilnehmer an eine Glocke schlagen. Doch damit nicht genug: Gegen 15.30 Uhr beginnt der schrägste Höhepunkt: die Regatta der ulkigsten Fluss-Vehikel. Mannschaften können sich daran spontan mit originellen Eigenbauten beteiligen, die halbwegs schwimmfähig sein sollten.

Zum Rahmenprogramm gehören Bootsfahrten für jedermann und die musikalische Umrahmung. Natürlich ist für das leibliche Wohl bei Kesselgulasch, Spanferkel, Kaffee, Kuchen und Co. gesorgt.

„Rosenburger Saaletag“, 6. August, Fährstelle, Beginn ist 10 Uhr