Land bei Impfung Spitze

Magdeburg l Bis auf Hepatitis E sinkt die Zahl der Hepatitis-Erkrankungen in Sachsen-Anhalt oder bleibt stabil. Bei den Impfquoten von Kindern gegen Hepatitis B hat das Land sogar die Nase vorn. Laut einer Studie des Robert-Koch-Instituts liegt die Impfquote hier mit 95,4 Prozent 7,4 Prozentpunkte höher als im Bundesdurchschnitt.

Dr. Kerstin Stein, Oberärztin für Hepatologie an der Uniklinik Magdeburg, informiert über das Krankheitsbild, seine Folgen und über Heilungschancen.

Im letzten Jahr sind allein sieben neue Hepatitis-C-Medikamente zugelassen worden. Bedeutsam für uns alle ist die Senkung der Infektionsrate durch das Erkennen von Betroffenen und deren erfolgreiche Therapie. Auf Leberkrankheiten spezialisierte Ärzte in der Nähe kann man durch eine Liste auf der Homepage der Deutschen Leberstiftung finden oder bei der Kassenärztlichen Vereinigung erfragen.

Für die zunehmende Zahl der Erkrankten mit einer Fettleberhepatitis gibt es bislang keine zugelassenen Medikamente. Die Therapie besteht aus der Umstellung der Lebensgewohnheiten mit regelmäßiger sportlicher Aktivität und Gewichtsreduktion. Es kommen auch Überlappungen mit alkoholbedingter Lebererkrankung vor. Hier gilt: bei konsequenter Vermeidung von Alkohol und gesunder Lebensweise kann die Leber sich häufig selbst regenerieren.