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25 Jahre Einheit Viele fühlen sich benachteiligt

Fast 2000 Sachsen-Anhalter zogen bei einer Volksstimme-Umfrage ihre Einheitsbilanz.

03.10.2015, 13:12

Magdeburg (js) l Fast zwei Drittel (62 Prozent) der Sachsen-Anhalter finden, dass Ostbürger auch ein Vierteljahrhundert nach der Einheit noch mehr oder weniger stark benachteiligt sind. Das ergab eine nicht repräsentative Umfrage der Volksstimme. Per Brief und Internet hatten 1947 Interessierte mitgemacht.

Bis heute sind die Renten nicht angepasst. Die Löhne im Osten liegen im Mittel bei etwa 75 Prozent des Westniveaus.

Die individuelle Bilanz sieht etwas besser aus: Persönlich sehen sich 56 Prozent noch benachteiligt. Fast die Hälfte findet das nicht. Nahezu 44 Prozent der Umfrageteilnehmer meinen, dass man inzwischen in Sachsen-Anhalt genauso gut lebt wie in Niedersachsen.

Bei der Frage, ob die Deutsche Einheit geglückt ist, ergibt sich ein geteiltes Bild. Gut die Hälfte (56 Prozent) bejaht dies, 25 Prozent sind skeptisch, 18 Prozent sagen klar Nein.

Etwas besser wird die Lage in der heimatlichen Umgebung eingeschätzt: 59 Prozent meinen, dass die vergangenen 25 Jahre für ihre Region eine Erfolgsgeschichte war. In die Zukunft blicken viele nicht so optimistisch. Nur 41 Prozent schätzen Sachsen-Anhalts Aussichten als gut ein. Die persönliche Bilanz sieht besser aus. 57 Prozent gaben, dass die letzten 25 Jahre für sie erfolgreich verlaufen sind. 61 Prozent erwarten für sich persönlich eine gute Zukunft.

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