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Weihnachtsmärkte Von Spektakel bis kuschelig

Weihnachtsmärkte sind der perfekte Treffpunkt im kalten Dezember. 42 aus Sachsen-Anhalt (Karte) werden hier vorgestellt.

25.11.2015, 23:01

Magdeburg l Der Weihnachtsmarkt in Barby folgt dem Trend von Quedlinburg: Ein ganzer Ort wird mit seinen Gassen und Höfen zum Weihnachtsmarkt. In die Harzstadt, wo sich in diesem Jahr an den ersten drei Adventswochenenden 25 Höfe öffnen, pilgern inzwischen Menschen aus ganz Deutschland. Auch Halberstadt (27. bis 29.11.) wird von der Liebfrauenkirche bis zum Burchardikloster in geschmückte Höfe einladen.

Hinweis: Klicken Sie auf einen Tannenbaum, um weitere Informationen zu einem der Weihnachtsmärkte in Sachsen-Anhalt zu erhalten.

 

Barby (28. und 29.11.) ist gleich mehrere Nummern kleiner als diese beiden Städte. Geöffnet haben dort fünf Höfe in der Innenstadt. Darunter der Mittelalterhof von Stefan Celba am Fuße des Marienkirchturms. In der Marienkirche selbst öffnet am Sonnabend eine Ausstellung mit alten Krippen, Weihnachtspyramiden und Nussknackern.

In Sachsen-Anhalt gibt es eine ganze Reihe von Märkten, die rund um Klöster, Burgen und Schlösser stattfinden. Häufig werden sie vor allem von Anwohner und Ausflüglern der Nahregion besucht, dabei sind sie auch eine etwas längere Anreise Wert.

Bereits am kommenden Sonntag findet der Adventsmarkt auf Schloss Leitzkau (29.11.) bei Gommern statt. Händlermarkt in der Basilika: Adventsgestecke, Unikate aus Filz und Seide und Korbmachererzeugnisse werden angeboten. Es gibt auch Produkte vom Strauß. Ein Weihnachtsmarkt im Kreuzgang, in den Refektorien, im Kapitelsaal und im Gewölbekeller? Das bietet das Kloster Jerichow (29.11.) an der Elbe südlich von Stendal. Im vergangenen Jahr kamen 8000 Besucher, um in der romantischen Klosteranlage den Advent zu genießen.

En weiteres Beispiel ist die Hundisburg (5. und 6.12.) bei Haldensleben mit Feuerschalen, Punsch und Stockbrot. Im Schlosshof und in der Scheune lässt sich prächtig stöbern. Am Sonnabend um 18 Uhr spielt dort die irische Harfenistin Hilary O’Neill Celtic Christmas.

Auf der Wasserburg Zilly (5. und 6.12.) westlich von Halberstadt findet das Lichterfest statt. Dort können die Kleinsten Eisenbahn fahren und es wird Seife hergestellt. Im Burgkeller verkaufen Händler Holzspielzeug, Tee, Keramik und Bücher. Am Sonnabend tritt dort ab 19.30 Uhr der Gospelchor X-Jones aus Braunschweig auf. Ein Besuch auf Schlössern und Burgen lohnt sich also.

Den Bummel über den Weihnachtsmarkt mit dem Einkaufen von Geschenken zu verbinden, ist sicherlich in einer großen Stadt besonders gut möglich. Hier bieten sich die Märkte in Halle (24.11. bis 23.12.) und Magdeburg (Wintermarkt bis 29.12.) an. Über 120 Händler verkaufen auf dem Marktplatz zu Füßen des Roten Turmes in der Saalestadt ihre Waren. Auch die Hausmannstürme sind festlich geschmückt und laden zur Besichtigung ein.

In Magdeburg kann der Besucher vom 81 Meter hohen Skyliner auf den Alten Markt und das Rathaus blicken. Budenzauber gibt es auch dort. 131 Stände und Karussells bietet der Markt. Besonderer Anziehungspunkt: Der mittelalterliche Weihnachtsmarkt. Der alte Sachsenpfennig wird dort geprägt. Wenn es die Außentemperaturen zulassen, können in Magdeburg Besucher auch auf einer Eislaufbahn ihre Runden drehen.

Gleiches gilt auch für die Eislaufbahn auf dem Sternmarkt von Haldensleben (5. bis 20.12.). Auch dort lockt eine Eisbahn. An jedem Abend gibt es Licht- und Schattenspiele an der Rathausfassade. Im Sternenmarktzelt von Haldensleben können die kleinen Besucher nicht nur filzen, sondern auch Papier schöpfen und Geschichten aus dem Märchenkoffer hören.

In Oschersleben sei Besuchern ein Markt besonders ans Herz gelegt. Der „Besondere Weihnachtsmarkt“ der Matthias-Claudius-Haus-Stiftung (28. und 29.11.) in Oschersleben, die sich um Menschen mit Behinderungen kümmert. Im Ambiente des reich dekorierten Innen- und Außenbereichs der Werkstatt im Neubrandslebener Weg von Oschersleben kann an den Verkaufs- und Aktionsständen der rund 60 Aussteller gestöbert, probiert und gekauft werden.

Hinzu kommen eigene Stände aus unterschiedlichen Bereichen der Stiftung und natürlich ganz viel Mitmachprogramme. Ein Markt, der das Thema Inklusion auf besondere Weise in die Tat umsetzt.

Am Ende noch zwei Tipps aus der Rubrik „klein und kuschlig“: Der historische Weihnachtsmarkt im Freilichtmuseum Diesdorf (12. und 13.12.) bei Salzwedel versetzt den Besucher auf einmalige Weise in die Vergangenheit. So gibt es eine historische Weihnachtsstube im Winkelstedter Hallenhaus. Dort wird Gerste geröstet und daraus Kaffee hergestellt. Auf dem Markt im Museum gibt es vor allem regionale Produkte und Kunsthandwerk.

Auf Zeitreise geht auch der Biedermeier-Christmarkt (12. und 13.12.) in Werben an der Elbe bei Osterburg. Auf diesem Markt sind alle Händler „biedermeiermäßig“ kostümiert. Und der Markt kommt komplett ohne Strom aus. Für Beleuchtung sorgen nur Feuer, Fackeln und Kerzen. Der Markt findet auf dem Kirchplatz, auf Höfen und in Häusern der Stadt statt.

Wer den Ausflug nach Werben auch für einen Spaziergang nutzen will, kann die Auen-Landschaft erkunden. Die Werbener Fähre verkehrt am Sonnabend und Sonntag bis 20 Uhr.