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Volksmusik Ungeklärter Manager-Tod belastet Sänger

Der Tod des Managers der Volksmusik-Truppe Kastelruther Spatzen in Magdeburg quält die Musiker immer noch.

06.03.2016, 23:01

Dresden/Magdeburg (dpa) l Der ungeklärte Tod des Managers der Kastelruther Spatzen vor 18 Jahren in Magdeburg belastet die Band immer noch. „Natürlich macht man sich immer Gedanken darüber“, sagte Sänger Norbert Rier der dpa. „Die Ungewissheit ist sehr schlimm. Man hört tagtäglich von solchen Verbrechen, aber wenn es einen selber betrifft, ist das etwas ganz anderes.“

Der Manager Karl-Heinz Gross war nach einem Konzert der Volksmusiker aus Südtirol am 6. März 1998 in Magdeburg schwer verletzt am Magdeburger Hafen gefunden worden. Noch am selben Abend starb der 39-Jährige in einer Klinik. Gross hatte Verletzungen am Kopf und war außerdem von einem Auto überfahren worden. Auch eine bis zu 20-köpfige Sonderkommission mit dem Namen „Spatzen“ und eine Belohnung von 100.000 Mark brachten damals keine heiße Spur.

„Er bleibt für uns in guter Erinnerung“, sagte Rier. Die Band sei ansonsten von Schicksalsschlägen und Unfällen verschont geblieben. „Auch, wenn man daran denkt, wie viel wir nachts nach Konzerten unterwegs sind“, so Rier.