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Hartz IV Weniger Aufstocker in Sachsen-Anhalt

In Sachsen-Anhalt brauchen immer weniger Beschäftigte zusätzliches Geld durch Hartz-IV-Leistungen. Auch die Zahl der Minijobber sinkt.

21.03.2016, 08:14

Halle (dpa) l Immer weniger Berufstätige in Sachsen-Anhalt sind auf zusätzliche Hartz-IV-Leistungen angewiesen. So gab es nach den jüngsten vorliegenden Zahlen im Juli 2015 insgesamt 53.912 erwerbstätige Aufstocker, teilte die Regionaldirektion Sachsen-Anhalt der Bundesagentur für Arbeit mit. Im Juli 2014 waren es noch 63.435 gewesen.

Der Rückgang fiel bei den angestellten Beschäftigten besonders groß aus, hier sank die Zahl der Betroffenen von 58.698 im Juli 2014 auf 49.349 im Juli vergangenen Jahres. Doch auch die Zahl der selbstständigen Aufstocker verringerte sich um mehr als 200 auf 4827.

Deutlich zurückgegangen ist den Angaben der Arbeitsagentur zufolge auch die Zahl der Minijobber, die zusätzlich Leistungen nach Hartz-IV beziehen. Sie verringerte sich von 20.770 im August 2014 auf 17 388 im August vergangenen Jahres. Dabei zeigte sich, dass in den Bereichen Verkehr, Logistik und Handel sowie im Gastgewerbe immer weniger Hartz-IV-Bezieher mit einem Minijob zu verzeichnen sind.

"In den Branchen Verkehr und Logistik sowie im Gastgewerbe geht aber die Gesamtzahl der erwerbstätigen Hartz-IV-Empfänger nicht zurück", hieß es. Es sei deswegen davon auszugehen, dass in diesen Branchen die Stundenansätze oder Vergütungen gestiegen seien. Eine Erklärung dafür könnte die Einführung des Mindestlohns sein.