1. Startseite
  2. >
  3. Sachsen-Anhalt
  4. >
  5. Linke greift CDU-Landeschef Stahlknecht an

Altmark-Rebellen Linke greift CDU-Landeschef Stahlknecht an

Holger Stahlknecht wird vorgeworfen, die Situation in Stendal nicht objektiv moderieren zu können.

Von Michael Bock 20.09.2019, 01:01

Stendal l Nach dem Ausschluss mehrerer Altmark-Rebellen aus der CDU hat sich die Linke zu Wort gemeldet. „Der Ausschluss von fünf Mitgliedern des Osterburger Ortsverbandes sei offensichtlich formal begründet, erklärten gestern der Landtagsabgeordnete Wulf Gallert und Kreistags-Fraktionschefin Katrin Kuhnert. Dies unterstreiche, „dass der Kreisverband der CDU und maßgebliche Protagonisten in keiner Weise an einer vorbehaltlosen und kompletten Aufklärung der Vorgänge um die Wahlfälschung zur Kommunalwahl 2014 interessiert sind“.

Die nicht satzungsgerechte Beitragszahlung der fünf Mitglieder diene „lediglich als Feigenblatt für eine Disziplinierung all jener auch innerhalb der CDU, die Licht in die Vorgänge um die Wahlfälschung bringen wollen“. Dieses Vorgehen werde vom Landesverband und dessen Vorsitzenden Holger Stahlknecht „offenkundig gedeckt“. Stahlknecht scheine nicht in der Lage zu sein, „Konflikte innerhalb des Kreisverbandes Stendal nach objektiven Kriterien zu moderieren“.

Am Donnerstag, 19. September, wurde bekannt, dass auch dem Seehäuser Urgestein Walter Fiedler, 1990 in die Volkskammer gewählt, die Parteimitgliedschaft entzogen worden ist.