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Stadtrat stimmt am Mittwoch über Voraussetzungen für Baurecht ab 300 neue Jobs bei Pilzzucht in Oebisfelde?

07.12.2012, 01:16

Oebisfelde (gri) l Die Oebisfelder Projekt concept GmbH, das niederländische Unternehmen Panbo Systems und die koreanischen Green Co. Ltd. wollen zwei Fabrikanlagen zur Zucht exotischer Edelspeisepilze in Oebisfelde (Landkreis Börde) errichten. Die Investitionssumme soll sich auf etwa 52 Millionen Euro belaufen. Das ausgewählte Grundstück an der Bundesstraße 188 sei zirka 45000 Quadratmeter groß. Dort sollen zwei Hallen errichtet werden, die eine Fläche von insgesamt 30000 Quadratmetern haben, erklärte Oebisfeldes Bürgermeisterin Silke Wolf auf Anfrage der Volksstimme.

Für die Investoren sei die Lage Oebisfeldes in Mitteldeutschland und die schnelle Anbindung an die Autobahn entscheidend gewesen, sagte sie weiter. Auch die Versorgung mit Gas und Wasser sowie die Entsorgung des Abwassers seien relativ unproblematisch. Die Abfallprodukte der Pilzzucht könnten sogar zur benachbarten Biogasanlage geliefert werden.

20 Tonnen Pilze für deutsche Lebensmittelketten sollen künftig täglich in Oebisfelde geerntet werden, so die Pläne der Investoren. Der erste Spatenstich für die Pilzfabrik könnte etwa in einem Jahr erfolgen. "Ich bin sehr optimistisch, dass das auch alles nach unseren Vorstellungen klappt, aber es ist noch ein weiter Weg", so die Bürgermeisterin.

Denn die neue Pilzzucht ist in Oebisfelde zwar in aller Munde. Aber der Stadtrat hat über das Projekt, das der Region bis zu 300 Arbeitsplätze bringen könnte, noch gar nicht beraten. Der Bau- und Vergabeausschuss hat indes bereits empfohlen, nach dem vorliegenden Antrag das Verfahren für einen sogenannten vorhabenbezogenen Bebauungsplan zu beginnen. Die Entscheidung des Stadtrates soll am kommenden Mittwoch fallen.