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Landes-SPD Alles geht daneben

SPD-Spitzenkandidatin Katrin Budde ist schwer angeschlagen.

Von Michael Bock 06.11.2015, 00:01

Im Landtagswahlkampf läuft für Sachsen-Anhalts SPD-Spitzenkandidatin Katrin Budde so ziemlich alles schief, was schieflaufen kann. Zunächst verortete eine Wahlumfrage die SPD bei schlappen 21 Prozent und bescheinigte Budde nur geringen Rückhalt bei der eigenen Anhängerschaft. Für die eigene Kandidatin, so das ernüchternde Ergebnis, würde sich nur jeder vierte SPD-Anhänger entscheiden. Dann bekam Budde bei der Wiederwahl zur Landeschefin ein dürftiges Ergebnis. Und schließlich verließ Magdeburgs Oberbürgermeister Lutz Trümper im Streit um die Flüchtlingspolitik die SPD.

Damit nicht genug: Jetzt holt ein SPD-Direktkandidat zum Rundumschlag aus, und zwei sozialdemokratische Schwergewichte fahren Budde in der Koalitionsfrage in die Parade. Die Spitzenkandidatin ist schwer angeschlagen. Die Sozialdemokraten werden aber an ihr festhalten. Für die SPD dürfte es in den nächsten Wochen und Monaten vor allem um Schadensbegrenzung gehen.