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Ameos AfD fühlt sich ausgegrenzt

Die AfD kritisiert, dass sie bei der Großkundgebung der Ameos-Beschäftigten am Mittwoch ausgegrenzt wird.

Von Michael Bock 04.02.2020, 15:20

Magdeburg l Ulrich Siegmund, gesundheitspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, sagte am Dienstag:
„Die Großdemonstration wird von den Problemverursachern gekapert und kann aufgrund dessen nur als Farce bezeichnet werden. Die Brandstifter inszenieren sich als Feuerwehr. Bei dieser Inszenierung sollen viele Politiker als Redner zu den Streikenden sprechen, die für die verfahrene Situation als solche die Verantwortung tragen.“

Vertreter aus allen Landtagsfraktionen dürften reden, nur die AfD nicht, kritisierte Siegmund. „Die  Ausgrenzung der AfD dient nicht den Interessen der Streikenden.“ 

Am Mittwoch gibt sich die Berliner Politprominenz ein Stelldichein. Als Redner werden unter  anderem die Bundesvorsitzenden Saskia Esken (SPD) und Bernd Riexinger (Linke) erwartet.

„Das breite politische Bündnis dokumentiert die Solidarität mit den Streikenden“, sagte Verdi- Landesbezirksleiter Oliver Greie am Dienstag mit Blick auf die Redner. Täglich würden  Solidaritätsbotschaften bei der Streikleitung eingehen - aktuell von der Gewerkschaft der Privatangestellten in Österreich, von der Diakonie Mitteldeutschland, vom Karlsruher Bündnis „Krankenhaus statt Fabrik“ und von Abgeordneten aus dem Europäischen Parlament.

Seit dem 27. Januar laufen an den Ameos-Standorten Aschersleben, Bernburg, Haldensleben, Schönebeck und Staßfurt unbefristete Streiks. Die Beschäftigten fordern eine Angleichung der Löhne auf Tarifniveau.