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Arbeitsmarkt Sachsen-Anhalts Firmen stellen weiter ein

Es ist Frühling und die Arbeitgeber stellen weiter ein. In Sachsen-Anhalt sinkt deshalb die Zahl der Jobsuchenden erneut.

30.04.2019, 17:02

Magdeburg / Halle (dpa) l Der Frühjahrsaufschwung auf dem Arbeitsmarkt hat im April auch in Sachsen-Anhalt angehalten. Rund 80 900 Männer und Frauen waren ohne Job, wie die Landesarbeitsagentur am Dienstag in Halle mitteilte. Das waren 5100 weniger als im Vormonat und rund 9600 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank binnen eines Monats um 0,5 Punkte auf 7,1 Prozent. Im April 2018 hatte sie noch bei 7,9 Prozent gelegen. Bundesweit wurden nach den Kriterien der Arbeitsagenturen 2,229 Millionen Menschen als arbeitslos definiert. Die Quote sank um 0,2 Punkte auf 4,9 Prozent.

Von der saisontypischen Frühjahrsbelebung profitierten grundsätzlich alle Gruppen der Arbeitssuchenden, allerdings unterschiedlich stark, so der Chef der Landesarbeitsagentur, Kay Senius. Im Jahresvergleich sank etwa die Zahl der Langzeitarbeitslosen überdurchschnittlich: 28.300 Männer und Frauen waren länger als ein Jahr ohne Job. Das waren 5400 beziehungsweise 16 Prozent weniger als noch im April 2018. Dagegen waren 6630 Sachsen-Anhalter zwischen 15 und 25 Jahren arbeitslos, gut 3,5 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.

Arbeitgeber haben weiterhin Probleme, neues Personal zu finden: Mehr als 20 200 offene Stellen sind bei den Agenturen gemeldet, das sind 400 mehr als vor einem Jahr. Im Schnitt sind sie seit 144 Tagen offen. Damit steigt der Bestand, obwohl die Arbeitgeber zuletzt mit 4500 Gesuchen deutlich weniger Stellen zusätzlich meldeten als im Vormonat. 4 von 5 neuen Jobangeboten sind unbefristet. Vor allem in Produktion und Fertigung wird neues Personal gesucht.

Landesweit den geringsten Anteil an Arbeitslosen gibt es in Harz und Börde mit einer Quote von jeweils 5,2 Prozent. Schlusslicht bleibt Mansfeld-Südharz mit 9,4 Prozent. Den größten Rückgang meldete der Kreis Wittenberg mit einem Minus von 17,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Am geringsten war der Rückgang mit 4,5 Prozent in der Landeshauptstadt Magdeburg.