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Auktion Heimisches Holz brachte weniger Erlös

Bei der diesjährigen Holzversteigerung nahm Sachsen-Anhalt 892.000 Euro ein, 28.000 Euro weniger als 2018.

15.02.2019, 07:03

Ivenrode (dpa) l Eine Versteigerung von Edelhölzern aus Sachsen-Anhalt hat in diesem Jahr etwas weniger eingebracht als 2018. Insgesamt bezahlten die Käufer rund 892.000 Euro, wie Forstdirektor Jörg Borchardt berichtete. Im Vorjahr waren es 920.000 Euro gewesen. Auch der Erlös pro Kubikmeter ging von 513 auf 467 Euro zurück. Borchardt sprach dennoch von einem überdurchschnittlichen Ergebnis. Bei einer Versteigerung liege der Verkaufspreis in der Regel um 100 bis 150 Euro höher, als wenn im Einzelverkauf ohne Auktion verkauft werde.

Im Angebot war in diesem Jahr hauptsächlich Eichenholz. Hinzu kamen kleinere Mengen an Esche, Erle, Lärche und Kiefer. Die Hölzer stammten den Angaben zufolge zum größeren Teil aus dem Privatwald. Es seien aber auch rund 800 Kubikmeter Holz aus dem Landeswald dabei gewesen. Insgesamt seien 1910 Kubikmeter Holz verkauft worden, sagte Borchardt. Der teuerste Stamm wechselte für 2275 Euro den Besitzer.

Im Angebot waren insgesamt etwas mehr als 2100 Kubikmeter. Eine geringe Menge habe wegen schlechterer Qualität keine Abnehmer gefunden, sagte Borchardt.

24 Käufer schlugen letztendlich zu. Darunter waren den Angaben zufolge auch Unternehmen aus dem europäischen Ausland, etwa aus Polen und Dänemark. Ein Fußbodenhersteller aus den Niederlanden habe erstmals in Sachsen-Anhalt gekauft. "Der probiert unsere Eiche jetzt mal aus – ich denke, er wird zufrieden sein", sagte Borchardt.

Sachsen-Anhalts Wertholzversteigerung ist dem Forstdirektor zufolge die größte in den ostdeutschen Bundesländern. Auch im kommenden Jahr werde es die Auktion wieder geben.