Was bedeutet die Volksstimme für Sie Axel Selle aus Hamburg
Was bedeutet für Sie die Volksstimme? Was haben Sie mit Ihrer Heimatzeitung erlebt? Unserem Aufruf, uns anlässlich des 120. Volksstimme-Geburtstags Gedanken und Erinnerungen rund um diese Zeitung mitzuteilen, sind schon viele Leser gefolgt – so auch Axel Selle aus Hamburg:
Schon als Schüler hatte ich Kontakt zur Volksstimme, die sich in Stendal in den Schadewachten befand. Meine Großtante Ella Wolff wohnte auf dem Grundstück der Volksstimme und arbeitete dort in der Druckerei.
Die große Herausforderung bestand für mich darin, das Grundstück zu betreten. Es stand immer alles unter Verschluss. Gelang es mir, Einlass durch das Tor zu erhalten, dann kam immer die Frage nach meinem Begehr. Gelang es mir nicht, durch das Tor einzutreten, dann ging ich links davon durch die Anzeigenannahme und das Büro, wo mich wieder die Frage nach meinem Begehr ereilte. Ich antwortete dann, dass ich zu meiner Großtante Ella wolle.
Endlich im Hof, gelangte man zum linken Gebäudeflügel mit dem Aufgang zu den Wohnungen. Daran schloss sich die Druckerei an.
Die Druckerei habe ich durch die Tätigkeit meiner Großtante kennengelernt. Imponiert hat mir immer, wie meine Tante mit den riesigen Papierrollen umging.
Manchmal, wenn sie dienstfrei hatte, erscholl vom Hof der Ruf: "Ella, Ella, komm schnell runter!" Dann waren in der Druckerei ihr Rat oder ihre Hilfe gefragt.
Ella Wolff verstarb fast 100-jährig in Berlin in einem Pflegeheim.
Auch in der Schule hatten wir mit der Volksstimme und anderen Zeitungen in den höheren Klassen für die Zeitungsschau zu Beginn des Unterrichts zu tun.
Und was verbinden Sie mit der Volksstimme? Wir freuen uns auf Ihre Zuschrift (gern mit Foto) an Volksstimme, Bahnhofstraße 17, 39104 Magdeburg, Ihre E-Mail an chefredaktion@volksstimme.de oder Ihren Anruf unter 0391/5999-254.