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Bergwacht Finanzierung ist geklärt

Gute Nachricht für die Bergwacht im Harz: Das Innenministerium gibt Geld für die Modernisierung der Technik.

Von Dennis Lotzmann 22.08.2017, 01:01

Magdeburg/Schierke l Ganz egal, wie das Wetter beim heutigen DRK-Sommerfest aussieht: Die Verantwortlichen beim Landesverband haben allen Grund zum Jubeln. Nach monatelangen Verhandlungen ist nun die Finanzierung der vom DRK getragenen Bergwacht geregelt. Die Krankenkassen, das Land, Harzer Kommunen und der Harzkreis ziehen mit dem DRK an einem Strang, um die Bergrettung auf ein solides finanzielles Fundament zu stellen.

Erst vor wenigen Tagen wurde die Bergrettung als weiterer Fachdienst in die Katastrophen-Schutzpläne im Harz integriert. Mit gewissem Nachdruck des Innenministeriums, wie Georg Türke, Ordnungsamtschef der Kreisverwaltung Harz bestätigt. Mit dem Aufbau jener Fachgruppe würden die Weichen gestellt, um die Bergretter mit Mitteln aus dem Katastrophenschutzfonds des Landes zu fördern.

Eine Konstellation, die sich noch in diesem Jahr für die Bergwacht auszahlen soll, wie Lutz-Georg Berkling, oberster Katastrophenschützer im Innenministerium, signalisiert. Rund 142.000 Euro stünden bereit, um zwei geländegängige Fahrzeuge zu beschaffen. 2018 soll die Erneuerung der Fahrzeugflotte mit 80-prozentiger Förderung fortgesetzt werden.

Bislang ging die Bergwacht bei Einsätzen leer aus, wenn die geretteten Personen nicht in Kliniken eingeliefert wurden. Nachdem die Volksstimme nach einer Rettungsaktion von einer Frau und deren Tochter im März 2015 auf die Probleme aufmerksam gemacht hatte, schob das Innenministerium Verhandlungen zur besseren finanziellen Ausstattung mit allen Beteiligten an, die sich am Ende zwei Jahre hinzogen.

Seit 2016 zahlen die Krankenkassen jährlich pauschal 20.000 Euro für die Betriebskosten der Bergretter. Weitere 20.000 Euro sollen Harzer Kommunen und die Kreisverwaltung Harz künftig gemeinsam pro Jahr aufbringen, heißt es von dort. Drittes Standbein der Finanzierung sind die Investmittel, die nun das Innenministerium zahlt. Meinung