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Boxer Kabayel verteidigt EM-Titel: Schwarz siegt ebenfalls

Die SES-Box-Profis haben bei der "Nacht der Schwergewichte" in Magdeburger eine dominierende Rolle gespielt. Im Hauptkampf des Abends verteidigte Agit Kabayel seinen Europameistertitel. Auch Tom Schwarz steigt als Sieger aus dem Ring.

03.03.2019, 09:16

Magdeburg (dpa) - Schwergewichtsboxer Agit Kabayel hat seinen Titel als Europameister erfolgreich verteidigt. Der 26 Jahre alte Bochumer besiegte am Samstagabend im Magdeburger Maritim-Hotel den Ukrainer Andrej Rudenko einstimmig nach Punkten (116:111, 117:110, 119:108). Kabayel hat seine 19 Profikämpfe ausnahmslos gewonnen und den EM-Gürtel zum dritten Mal erfolgreich verteidigt.

"Ich widme den Sieg meinem Onkel sowie Markus Beyer und Graciano Rocchigiani, die vor kurzem verstorben sind", sagte Kabayel nach dem Duell, in dem er auch dank seines glänzenden konditionellen Zustands nie ernsthaft in Bedrängnis geriet. Der alte und neue Europameister Kabayel bestimmte nach einigen Startschwierigkeiten den Kampf gegen Rudenko. Nach 1:54 Minuten in der sechsten Runde hatte der 26-jährige Bochumer mit kurdischen Wurzeln den 35-jährigen Ukrainer am Boden, konnte ihn aber am Ende nicht vorzeitig besiegen.

Kabayel, der bisher alle 19 Profikämpfe gewann, hofft nach seiner dritten erfolgreichen Verteidigung des EM-Titels nun auf größere Namen. "Für eine Weltmeisterschaft ist er noch nicht ganz bereit, aber er möchte sich in absehbarer für einen Titelkampf ins Gespräch bringen", sagte sein Trainer Sükrü Aksu. WBO- und IBF-Weltmeister sowie WBA-Superchampion ist der Brite Anthony Joshua, den WBC-Gürtel hält Deontay Wilder aus den USA. Regulärer WBA-Champion ist der Kölner Manuel Charr. "Das kommt mit der Zeit. Ich boxe mich die Rangliste hoch", sagte Kabayel.

Der Magdeburger Tom Schwarz schlug im zweiten Hauptkampf der SES-Gala seinen Herausforderer, den Kroaten Kristijan Krstacic aus Nürnberg, durch Knockout in der zweiten Runde und bleibt damit WBO-Interconti-Champion. Der 24-Jährige beendete das ungleiche Duell nach 2:45 Minuten in der zweiten Runde. "Ich hoffe, dass ich im Mai das nächste Mal wieder in den Ring steigen kann", sagte der Magdeburger nach seinem 24. Sieg im 24. Profikampf.

Der ehemalige Ausnahme-Amateur Peter Kadiru, der 2017 U22-Europameister wurde und im Jahr 2014 die Olympischen Jugendspiele gewann, beherrschte seinen polnischen Widersacher Artur Kubiak nach Belieben. Ein K.o.-Sieg gelang Kadiru bei seinem Profidebüt jedoch nicht. Er siegte in dem über sechs Runden angesetzten Kampf einstimmig nach Punkten (60:54, 60:54, 60:54).