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Bundestag Die Emsigen und die Bequemen

Was die 19 Abgeordneten aus Sachsen-Anhalt zur Parlamentsarbeit in Berlin beigetragen haben.

Von Steffen Honig 21.09.2017, 01:01

Magdeburg l Was tun eigentlich die Bundestagsabgeordneten? Diese Frage taucht mit schöner Regelmäßigkeit auf, wenn im Plenarsaal wieder mal gähnende Leere herrscht. Nun sind die Sitzungen nur ein kleiner Teil der Parlamentsarbeit. Es werden außerhalb der großen Öffentlichkeit Anträge und Anfragen formuliert oder Gesetzesentwürfe bearbeitet. Die untenstehende Übersicht zeigt, in welchem Umfang sich die 19 Parlamentarier aus Sachsen-Anhalt diesen Tätigkeiten gewidmet haben.

Auffällig ist die enorme Schwankungsbreite, etwa bei der Zahl der Anfragen oder Anträge. Der Grund dafür liegt in der Rollenverteilung im Bundestag. Anfragen an die Regierung sind ein scharfes Kampfmittel der Opposition, in diesem Fall von Linken und Grünen. Damit sowie mit dem – aber nicht messbaren – Einsatz im jeweiligen Wahlkreis relativieren sich die Nuller-Reihen bei CDU und SPD. Ein gutes Indiz für den Arbeitseifer ist jedoch die Rubrik „Reden im Plenum.“ Wer im Bundestages innerhalb von vier Jahren (!) so gut wie nie etwas zu sagen hat, macht sich als Parlamentarier überflüssig.

In der kommenden Legislaturperiode wird sich der Kreis der sachsen-anhaltischen Abgeordneten im Bundestag erheblich verändern. Zum einen voraussichtlich durch den Einzug weiterer Parteien ins Parlament. Zum anderen scheiden sieben Abgeordnete aus. Das sind Waltraud Wolff von der SPD, Rosemarie Hein und Roland Claus von der Linkspartei sowie ein Quartett von CDU-Parlamentariern: Uda Heller, Christoph Bergner, Ulrich Petzold  sowie Jörg Hellmuth.

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