CDU-Fraktion will Kompromiss für mehr Lehrerstellen finden
Magdeburg (dpa/sa) - Nach dem SPD-Vorschlag, bis 2018 gut 500 Lehrer mehr einzustellen als geplant, will die CDU-Fraktion einen Kompromiss finden. Es sei denkbar, vorgesehene Neueinstellungen aus späteren Jahren vorzuziehen, sagte Unions-Fraktionschef Siegfried Borgwardt der Deutschen Presse-Agentur. Allerdings bleibe das Problem, dass alle anderen Ministerien die Personalkosten in den vorangeschrittenen Haushaltsverhandlungen noch einsparen müssten. Nach Angaben von Finanzminister André Schröder (CDU) wären 20 bis 30 Millionen Euro nötig, um die zusätzlichen Lehrer zu finanzieren.
Die schwarz-rot-grüne Koalition plant bisher, allein in diesem Jahr 500 bis 700 neue Lehrer einzustellen. Die SPD-Fraktion will den Korridor weiter erhöhen, da in den nächsten Jahren eine wachsende Zahl von Kollegen in Rente geht. Die Koalitionspartner kritisierten, der Vorschlag komme sehr spät und sei daher schwer zu finanzieren. Am Montag setzen die Koalitionsvorstände ihre Beratungen zum Doppelhaushalt 2017/2018 fort und diskutiert auch den Bildungsetat.