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Corona-Pandemie Haseloff erfährt per SMS vom frühen Impfstart

Per SMS von Bundesgesundheitsminister Spahn wurde Ministerpräsident Reiner Haseloff über den Impfstart in seinem Bundesland informiert.

27.12.2020, 15:11

Dessau-Roßlau (dpa) l Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff hat per SMS von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (beide CDU) vom vorzeitigen Start der Corona-Impfungen am Samstag (26. Dezember) in seinem Bundesland erfahren. Beim offiziellen Impfstart in Sachsen-Anhalt in einem Pflegeheim in Dessau-Roßlau sagte Haseloff am Sonntagnachmittag: "Hier ist der Start. Ich kann das nur zur Kenntnis nehmen. Auf der anderen Seite geht es darum, dass so schnell wie möglich geimpft wird in Sachsen-Anhalt." Und: "Ich habe es per SMS vom Bundesminister erfahren und habe mich so wie er genauso gewundert. Aber ich kann es nur so erklären, dass sich dort der Druck so aufgestaut hat, so schnell wie möglich loszulegen."

In einem Seniorenzentrum in Halberstadt in Sachsen-Anhalt wurden bereits am Samstag die ersten Bewohner und Mitarbeiter immunisiert, allen voran die 101-jährige Edith Kwoizalla. Die Verantwortlichen im Landkreis Harz und der Heimleiter wollten angesichts der dramatischen Lage keine Zeit verlieren. 40 der 59 Bewohnerinnen und Bewohner sowie 10 von rund 40 Mitarbeitern ließen sich impfen. "Es geht allen gut", sagte der Betreiber der Einrichtung, Tobias Krüger, am Sonntagvormittag.

Haseloff besuchte am gemeinsam mit Sachsen-Anhalts Sozialministerin Petra Grimm-Benne (SPD) am Sonntag die Martha-Haus Seniorenresidenz GmbH mit 68 Bewohnerinnen und Bewohnern. Laut Geschäftsführer Axel Peiler wollten sich nur zwei Bewohner nicht impfen lassen. Die Bereitschaft beim Personal sei deutlich geringer.

"Jetzt liegt es an allen, mitzumachen", appellierte Haseloff an die Bürger. Er betonte: "Wir brauchen eine hohe Akzeptanz. Nur wenn wir große Teile der Bevölkerung in den nächsten Wochen und Monaten durchimpfen können, werden wir mit den medizinischen Möglichkeiten die entsprechenden Infektionen zurückdrängen und die Pandemie bekämpfen." Nötig sei auch ausreichend Impfstoff.