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Coronavirus Trotz Corona nur wenige Insolvenzen im Mai

Trotz der Corona-Pandemie ist die Zahl der Firmenpleiten auch im Mai wieder rückläufig gewesen.

26.06.2020, 11:10

Halle (dpa) l Damit habe sich ein seit sechs Jahren anhaltender Trend fortgesetzt, teilte das Statistische Landesamt am Freitag in Halle mit. Es seien 27 Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens eingegangen, 12 weniger als im Mai vergangenen Jahres. Allerdings könne noch keine Entwarnung gegeben werden: Die Insolvenzantragspflicht sei noch bis vorerst 30. September 2020 ausgesetzt, für Unternehmen habe es staatliche Finanzhilfen gegeben, und bei den Insolvenzgerichten und den Schuldnerberatungsstellen sei der Betrieb eingeschränkt gewesen.

Von den angemeldeten Insolvenzen waren den Statistikern zufolge insgesamt 160 Beschäftigte betroffen. Auffällig war dabei, dass allein 44 aus dem Wirtschaftsbereich Erbringung sonstiger Dienstleistungen kamen. Darunter fallen Verbände, Vereinigungen, politische Parteien oder Organisationen der Kultur. 35 Betroffene waren im Wirtschaftszweig des Verarbeitenden Gewerbes tätig. Die Gläubiger meldeten voraussichtliche Forderungen gegenüber den insolventen Unternehmen in Höhe von sechs Millionen Euro an.