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DDR-Jugendhilfe soll weiter aufgearbeitet werden

09.12.2016, 15:11

Berlin (dpa) - Auch nach der Veröffentlichung einer neuen Studie über Zwangsarbeit in Einrichtungen der DDR-Jugendhilfe soll die Aufarbeitung weitergehen. Lücken wie zum Beispiel beim Thema Zwangsadoption müssten geschlossen werden, teilte die Ostbeauftragte der Bundesregierung, Iris Gleicke (SPD), am Freitag mit. Die Studie des Deutschen Instituts für Heimerziehungsforschung belege, dass die Arbeit von Jugendlichen in Werkhöfen und Durchgangseinrichtungen "weit über das Vertretbare" hinausging. "Jugendliche wurden aus wirtschaftlichen Gründen übel ausgebeutet, berufliche und persönliche Chancen wurden verbaut und Lebensträume zerstört", so Gleicke. Die Studienergebnisse sind laut Angaben am Freitag bei einer Tagung in Berlin mit Betroffenen diskutiert worden.

Zusammenfassung der Studie