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Dehoga Corona-Reiseeinschränkungen nachvollziehbar

Sachsen-Anhalts Dehoga-Präsident Michael Schmidt hält die Reiseeinschränkungen für Menschen aus Corona-Hotspots für vernünftig.

27.06.2020, 14:08

Magdeburg (dpa) l Der Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) in Sachsen-Anhalt, Michael Schmidt, hält die Reiseeinschränkungen für Menschen aus Corona-Hotspots für vernünftig. "Um die Pandemie einzudämmen und jetzt nicht wieder durch Reise auszubreiten ist die Maßnahme nachvollziehbar", sagte Schmidt am Samstag der Deutschen Presse-Agentur.

"Es ist wichtig, dass es jetzt einheitliche Regeln gibt und nicht jedes Bundesland seine eigenen erlässt", sagte der Hotelier. "So gibt es für alle klare Vorgaben und wir müssen uns nicht rechtfertigen." Dennoch rechnet Schmidt damit, dass nicht alle Gäste die Vorgaben einsehen. "Es wird trotzdem Diskussionen geben, da bin ich mir sicher."

Sachsen-Anhalt hatte am Freitag angekündigt, ab Samstag Reisende aus Landkreisen mit hohem Corona-Infektionsgeschehen nur noch in Hotels und auf Campingplätzen einchecken zu lassen, wenn ihnen ein ärztliches Zeugnis bestätigt, keine Infektion zu haben. Am Freitagabend einigten sich dann Bund und Länder, das einheitlich so zu handhaben.

Schmidt forderte, dass die Wirksamkeit der Maßnahmen regelmäßig überprüft werde und warnte vor Stigmatisierungen der betroffenen Gäste. "Menschen dürfen nicht diskriminiert werden, nur weil sie aus einer bestimmten Gegend kommen", sagte Schmidt.