Pferdesteuer Der Protest hat sich gelohnt
Es ist gut, dass die Gemeinde Sülzetal die Pfersteuer nun doch nicht einführt.
Den Vorschlag zur Einführung einer Pferdesteuer kann man der Verwaltung der Gemeinde Sülzetal kaum vorwerfen. Um die leeren Kommunalkassen zu füllen, hat sie vom Landkreis Börde die Auflage erhalten, alle Möglichkeiten für zusätzliche Einnahmen zu prüfen. Die Gemeinde musste diesen Vorgaben formal nachkommen.
Es ist trotzdem gut, dass die Steuer nun nicht kommt. Sie hätte das Leben in der Gemeinde erheblich beeinträchtigen können. Beispiele aus Kommunen in Hessen zeigen: Oft ist sie unwirtschaftlich und richtet große Schäden etwa im Vereinsleben an. Das rasche Aus für die Steuer können sich die Bürger gutschreiben. Mit ihren Protesten haben sie die Politik zum Umdenken bewegt. Ohne den Druck auf der Straße wären die Fraktionen im Osterweddinger Rathaus möglicherweise zu einem anderen Ergebnis gelangt. Am Ende dürfte das Aus aber auch manchem aus der Verwaltung recht sein. Mit 500 Euro wurde die Abgabe pro Tier so hoch angesetzt, dass Proteste absehbar waren.
