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Der Tag kompakt Corona-Auflagen und Landrats-Rauswurf

Die Landesregierung greift durch und erlässt strenge Regeln. In der Altmark kommt es derweil zum Eklat.

17.03.2020, 16:36

Magdeburg l  Sachsen-Anhalts Landesregierung hat eine Verordnung zur Eindämmung des Corona-Virus erlassen. Diese wurde am Dienstag von Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) vorgestellt. Ab dem morgigen Mittwoch tritt sie in Kraft. Alle wichtigen Punkte auf einen Blick.

Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz hat sich mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt. "Ein am Sonntag bei mir durchgeführter Corona-Test ist positiv. Ich werde bis Ende nächster Woche zuhause unter Quarantäne stehen", sagte Merz.

Die Finanzämter verzichten unter Umständen auf Vollstreckungsmaßnahmen bis zum Jahresende.

Um auf Nummer sicher zu gehen, macht Volkswagen die Produktion vielerorts dicht.

Er wird einer der jüngsten Landräte Deutschlands sein. Am Donnerstag soll der Sozialdemokrat Patrick Puhlmann als Landrat vereidigt werden. Er hatte im Dezember einen furiosen Wahlsieg errungen. Sein Amtsvorgänger zeigt sich ausgerechnet in der Corona-Krise als unfairer Verlierer.  

Können unsere Krankenhäuser noch alle geplanten Operationen durchführen? Diese Frage wird in Sachsen-Anhalt unterschiedlich beantwortet.  Am Universitätsklinikum Halle werden ab Dienstag nur noch medizinisch dringend notwendige Operationen durchgeführt. Alle planbaren Eingriffe und Operationen wurden abgesagt, sagte ein Sprecher. Die Patienten seien telefonisch informiert worden. Lungenarzt Wolfgang Schütte, Vorsitzender der Krankenhausgesellschaft Sachsen-Anhalt, sagte der Volksstimme: „Auch in Sachsen-Anhalt wird mindestens jede zweite Operation verschoben. Das ist sicher."

Einzigartig ist das Frauenrecht in Hüttenrode und Neuwerk. Der Harzer Grasedanz ist nun als Immaterielles Kulturerbe der Unesco anerkannt. Gefeiert wird das traditionelle Fest mit einigen Unterbrechungen bereits seit dem Jahr 1885. Sein Ursprung geht zurück in die Zeit, als Hüttenrode noch vom Erzbergbau geprägt war. Damals gehörten die Fütterung des Viehs und die Heuernte in den Verantwortungsbereich der Frauen des Ortes. Der Abschluss der Ernte wurde ausgiebig gefeiert, und es herrschte, wie auch heute noch, für drei Tage „Frauenrecht“.