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Der Tag kompakt Corona: Schulen ab Montag dicht

Sachsen-Anhalt will die Ausbreitung stoppen. Sogar Strafen wegen Verstößen gegen Quarantäne-Auflagen gibt es.

13.03.2020, 16:25

In Sachsen-Anhalt schließen wegen des Coronavirus von Montag an alle Schulen und Kitas bis zum Ende der Osterferien. Das hat das Kabinett am Freitag in einer Sondersitzung beschlossen. "Die Schulen richten unterrichtliche Angebote ein", heißt es in einer Mitteilung der Landesregierung. Bildungsminister Marco Tullner (CDU) sagte, für die Kinder, die keine andere Möglichkeit hätten, werde es eine Betreuung geben. Zudem betonte er, dass keiner Schülerin und keinem Schüler Nachteile wegen bevorstehender Abschlüsse entstünden. Sozialministerin Petra Grimm-Benne (SPD) sagte, es werde eine Notbetreuung eingerichtet.  Zudem werden in Sachsen-Anhalt immer mehr Veranstaltungen abgesagt und öffentliche Einrichtungen geschlossen.

Die Magdeburger Polizei hat neue Fotos von Tatverdächtigen veröffentlicht, die an den Ausschreitungen am Hasselbachplatz im April 2018 beteiligt gewesen sein sollen. Eine Feier anlässlich des Aufstiegs des 1. FC Magdeburg geriet damals außer Kontrolle und endete mit Sachschäden und mehreren Fällen von Körperverletzung. Nun konnten elf weitere Verdächtige identifiziert werden, nach denen öffentlich mit Fotos gefahndet wird.

Zügig voran geht es auf der Baustelle des Blauen Bocks in Magdeburg. Noch in 2020 möchten die Nutzer in das Gebäude einziehen. Unser Reporter Martin Rieß berichtet über die aktuellen Bauarbeiten.

Die Stadt Halle hat 21 Verstöße gegen Quarantäne-Auflagen festgestellt. "Die Nichteinhaltung einer verfügten Quarantäne ist eine Straftat, die mit Geld- oder Freiheitsstrafe geahndet werden kann", sagte Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) am Freitag. In allen genannten Fällen seien entsprechende Anzeigen erstattet worden. Die Kontrollen werden nach Angaben von Wiegand durch Streifen des Ordnungsamtes durchgeführt. Nach Angaben von Amtsärztin Christine Gröger sind in Halle weiter rund 200 Menschen in Quarantäne. Den elf Menschen, die sich in Halle nachgewiesenermaßen mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert haben, gehe es gut. Sie befänden sich in häuslicher Quarantäne. Sie betonte zudem, dass eine Quarantäne nach Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts erst nach frühestens zehn Tagen aufgehoben werden könne, wenn die Patientin oder der Patient 48 Stunden lang symptomfrei sei. (dpa)

Im Juli 2019 hatte eine Frau aus Osterwieck im Harz ihr Baby sofort nach der Entbindung ausgesetzt. Das Strafverfahren ist abgeschlossen. Die Gutachter, die im juristischen Verfahren gehört worden sind, gehen nach Angaben eines Sprechers des Landgerichts Magdeburg beim Kind von „neurologischen Dauerschäden aus, deren Ausmaße zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht eingeschätzt werden können“.