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Disziplinarverfahren Bürgermeisterin Blenkle erhält Einsicht

Im Fall der suspendierten Bürgermeisterin von Haldensleben Regina Blenkle ist Bewegung gekommen. Sie erhält Einsicht in das Gutachten.

Von Christian Bogus 02.02.2018, 07:55

Haldensleben l Der Stadtrat von Haldensleben hat am Donnerstagabend für die Einsicht in das Gutachten zum Disziplinarverfahren gegen die suspendierte Bürgemeisterin Regina Blenke gestimmt. Damit sei es der Bürgermeisterin auch möglich zu den Vorwürfen Stellung zu beziehen. Insgesamt 26 Vorwürfe haben die Stadträte eingereicht. Blenkle droht die Amtsenthebung, denn in fast allen Punkten hätten sich diese bestätigt, heißt es in dem Gutachten, das der Volksstimme vorliegt.

Die Liste der Dienstverstöße ist lang: Blenkle hätte ein Planfeststellungsverfahren zur B245n nicht einstweilen einstellen dürfen, eine Nebentätigkeit anzeigen müssen, sie hat Beschlüsse des Stadtrates nicht umgesetzt und mehrfach Fehler bei der Einstellung von Mitarbeitern begangen. Durch darauf folgende juristische Auseinandersetzungen sei der Stadt ein finanzieller Schaden entstanden, heißt es in dem Bericht.

Die supspendierte Bürgermeisterin kann sich nun zu den Vorwürfen äußern. Am Ende liegt die Entscheidung über Blenkles Zukunft im Rathaus jedoch beim Stadtrat Haldensleben. Das Disziplinarverfahren gegen Regina Blenkle läuft seit rund eineinhalb Jahren - und damit deutlich länger, als ursprünglich geplant.