Durchsuchungen und Festnahmen in drei Ländern wegen Drogen
Neubrandenburg/Hamburg (dpa) - Mit einem Großaufgebot hat die Polizei am Montag in Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Sachsen-Anhalt insgesamt 15 Häuser wegen mutmaßlichen Drogenhandels durchsucht. Dabei wurden vier Personen im Alter zwischen 27 und 35 Jahren vorläufig festgenommen, teilte die Polizei Neubrandenburg mit.
Bei den Durchsuchungen, die laut Polizei größtenteils im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte stattfanden, seien unter anderem acht Kilogramm Marihuana, etwa 1,5 Kilo Amphetamine und insgesamt rund ein Kilo Kokain und Ecstasy-Pillen beschlagnahmt worden. Der Wert der Drogen belaufe sich auf rund 75 000 Euro. Außerdem sei eine Rauchgranate sichergestellt worden. Unter Federführung der Neubrandenburger Kriminalpolizei wird bereits seit Oktober ermittelt, hieß es.
Insgesamt richten sich die Ermittlungen den Angaben zufolge gegen zwölf Beschuldigte im Alter zwischen 23 und 48 Jahren. Die Fahnder gehen davon aus, dass sie als Bande und arbeitsteilig Drogen verkauft haben. Gegen einen der vier Festgenommenen sei bereits Haftbefehl erlassen worden, gegen einen fünften Beschuldigten hätten bereits zwei Haftbefehle in anderer Sache bestanden. Für die drei anderen Verdächtigen hat die Staatsanwaltschaft laut Polizei ebenfalls Haftbefehle beantragt, die aber noch geprüft werden, hieß es. An dem Einsatz seien insgesamt 160 Beamte beteiligt gewesen.