Staatskanzlei und Ministerien laden morgen zum Tag der offenen Tür ein Ein Minister mit Gitarre und Formel-1-Gefühl
Magdeburg (dpa) l Ein Minister mit Gitarre, ein bisschen Formel-1-Gefühl und echte Sprengstoffprofis - in Magdeburg können Neugierige morgen hinter die Kulissen der Ministerien blicken. Zum Tag der offenen Tür lohnt sich eine Rundreise durch die Stadt und der Besuch der Veranstaltungen. Die Behörden setzten auf die Kombination von Spaß, Seriosität und Bürgernähe. Auch das Büro des einen oder anderen Ministers bleibt kein Geheimnis.
Für einen guten Zweck stellt Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) seine Gastgeschenke für eine Auktion in der Staatskanzlei zur Verfügung. Außerdem werden sich im Palais am Fürstenwall die Türen des Fest- und Kabinettsaals sowie von Haseloffs Arbeitszimmer öffnen. Das Finanzministerium wird zur "Schatztruhe" und gewährt Besuchern einen Blick in die Welt des Geldes. Es gibt die Münzausstellung "Geld für Magdeburg aus Halle" zu sehen.
Das Kultus- und das Verkehrsministerium lassen das Gelände in der Turmschanzenstraße zur bunten Partymeile werden. Beide Ministerien haben dort ihren Sitz. Eingeladen wird zum großen "Reinguckertag". Zu erleben gibt es Formel-1-Gefühl im Rennsimulator, Open-Air-Theater und Einblicke in die "Pompeji"-Ausstellung.
Im Foyer des Innenministeriums wird eine Porträtgalerie aller bisherigen sieben Landesinnenminister eröffnet. Außerdem werden sich Polizei, Feuerwehr und Sprengstoffexperten präsentieren. Mit einem Historiker geht es auf Stippvisite durch das Ministeriumsgebäude.
Einen musikalischen Auftritt hat Sozialminister Norbert Bischoff (SPD). Nach Angaben seines Ministeriums zupft der begeisterte Gitarrenspieler die Saiten seines Lieblingsinstruments - und will sogar singen. Der Tag steht ansonsten ganz im Zeichen der Familie. Bunter Mittelpunkt: ein "Mitmachzelt" für echte Zirkuskunststücke. Das Theater der Altmark kommt als Gast zum Tag der offenen Tür ins Justizministerium. Außerdem gibt es mehrere Ausstellungen und einen Markt mit Produkten, die von Häftlingen hergestellt worden sind.
Im Landwirtschafts- und Umweltministerium hat der Pflanzendoktor Sprechstunde. Es gibt Informationen zu regionalen Produkten und Wasserprobenanalysen. Wer wissen möchte, wie ein Atemalkoholmessgerät oder eine Eiersortiermaschine funktionieren, ist im Wissenschafts- und Wirtschaftsministerium an der richtigen Adresse. Hier lüften unter anderem Mitarbeiter des Landeseichamts ihre Geheimnisse.