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Zast-Pläne Endlich mit Schwung

Vor allem Syrer und Iraker werden unsere Mitbürger. Für Arbeitsmigranten braucht es andere Wege.

08.09.2015, 23:01

Die Regierung hat nun endlich etwas Schwung in ihre Flüchtlingspolitik gebracht. Vor allem Finanzminister Jens Bullerjahn hat mit seinen Immobilienfachleuten in den letzten Tagen gewirbelt und Struktur in die Unterbringungspläne gebracht. Jetzt wissen die Sachsen-Anhalter, woran sie sind.

Vier Zentrale Anlaufstellen werden geschaffen. Alle liegen städtisch. Der Ansatz ist richtig. Eine Zast gehört nicht an den Waldesrand. Infrastruktur ist nötig – Flüchtlinge brauchen Ärzte und Ämter.

Zudem entlasten diese Zentralen die Städte und Gemeinden. Nun ist die Linie klar: Nur jene, die eine hohe Chance auf ein Bleiberecht haben, werden auf die Kommunen verteilt. Die anderen müssen in der Zentrale bleiben, solange ihr Verfahren läuft. Vor allem Menschen aus Syrien oder dem Irak erhalten Schutz und werden unsere Mitbürger. Für Arbeitsmigranten wird es andere Wege geben müssen. Sie sollten sich künftig in ihrer Heimat um Einwanderung bemühen können – ohne Umweg über eine Zast.