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Ermittlungen 100 Polizeihunde im Einsatz

In Sachsen-Anhalt spüren 100 Polizeihunde nach Verbrechern, Drogen und Vermissten. Nach dem aktiven Dienst werden sie nicht ausrangiert.

18.04.2017, 07:55

Magdeburg (dpa) l In Sachsen-Anhalt sind rund 100 Hunde im aktiven Dienst der Polizei. Ihre feine Spürnase, Schnelligkeit, Wendigkeit, Belastbarkeit und Gehorsam in kniffligen und auch gefährlichen Situationen machen sie aus Sicht der Ermittler trotz modernster Technik unerlässlich. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, suchten die Hunde bei zahlreichen Einsätzen auch 2016 erfolgreich nach Straftätern und Vermissten, Rauschgift, Sprengstoff, Brandmitteln sowie Leichen.

Sachsen-Anhalts Polizei hatte den Angaben zufolge auch einen speziell ausgebildeten Personenspürhund im Einsatz, einen sogenannten Mantrailer ("Menschenverfolger"). Diese Hunde zeichnet aus, dass sie das ganz individuelle Geruchsprofil eines Menschen erkennen und verfolgen können, selbst unter schwierigsten Bedingungen. Bundesweit haben Mantrailer immer wieder für Schlagzeilen gesorgt, wenn sie Vermisste wie Kinder oder hilflose Personen gerettet haben.

Wie der Polizeisprecher weiter mitteilte, arbeiten an der Seite von derzeit rund 80 Diensthundeführern verschiedene Hunderassen, vor allem der Belgische (Malinois) und Deutsche Schäferhund. Ausgebildet werden die vierbeinigen Kollegen an der Schule für Diensthundführer Sachsen-Anhalt (Pretzsch/Landkreis Wittenberg).

Nach ihrem aktiven Dienst bleibe der überwiegende Teil der Diensthunde bei dem jeweiligen Diensthundführer. Das Land zahle für einen Pensionär auf vier Pfoten monatlich eine Pauschale von 55 Euro, als eine Art Zuschuss für die weiterhin laufenden Kosten wie für Futter und Tierarztbesuche.