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„Liebeszellen“-Prozess am Landgericht Stendal Erst „Sexstöhnen“, dann tot
Am ersten Tag des Totschlagsprozesses vor der Schwurgerichtskammer in Stendal sagten Justizvollzugsbeamte aus. Der 38-jährige Angeklagte will sich später äußern
02.12.2025, 11:37

Stendal/Burg - Die Anklage, verlesen durch Staatsanwältin Tessa Zachau, war kurz und knapp. Sie wirft Stephan A. vor, am 3. April dieses Jahres seine Ehefrau, mit der er sich im Burger Gefängnis in einer sogenannten Liebeszelle - im Justizdeutsch: „Raum für Langzeitbesuche“ - getroffen hatte, erwürgt zu haben. Die Staatsanwltschaft Stendal geht von „Totschlag“ aus und grenzt die Tat zwischen 13 und 13.55 Uhr ein. Kurz vor 14 Uhr hatten Justizvollzugsbeamte der JVA die 37-Jährige tot auf der Couch derSpezialzelle vorgefunden.
