Felgner: Kein Zusammenschluss der beiden Unikliniken
Magdeburg (dpa/sa) - Der neue Wissenschaftsminister Jörg Felgner (CDU) hat sich gegen eine Fusion der Unikliniken Magdeburg und Halle ausgesprochen. Es ist klar, dass in beiden großen Orten in Sachsen-Anhalt Universitätsmedizin ist und auch bleibt, sagte er am Mittwoch im Anschluss an sein erstes Gespräch mit dem Rektor der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Jens Strackeljan. Das sei so im Koalitionsvertrag verankert. Auch wenn dieser nur für fünf Jahre gelte: Man kann eine Standortentscheidung nicht ständig neu stellen, betonte Felgner.
Der ehemalige Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD) hatte in der vergangenen Legislaturperiode einen Zusammenschluss der beiden defizitären Unikliniken zur Debatte gestellt - um Kosten zu sparen. Damals hatten sich der Landtag und die SPD dagegen ausgesprochen. Felgner selbst war damals Finanzstaatssekretär von Bullerjahn.
Nach Angaben des Dekans der Medizinischen Fakultät, Hermann-Josef Rothkötter, hat die Uniklinik Magdeburg im Jahr 2015 ein leichtes Defizit verbucht. Konkrete Zahlen könnten erst nach Abschluss des Haushalts genannt werden.