Früher Schock: HFC gegen 1860 München wie ein Absteiger
Halle (dpa) - Fußball-Drittligist Hallescher FC hat am 28. Spieltag seine Drittligatauglichkeit nicht unter Beweis gestellt. Die Schützlinge von Trainer Florian Schnorrenberg hatten bei der 0:4 (0:3)-Heimniederlage gegen den TSV 1860 München am Samstag nicht den Hauch einer Chance. Während die Münchner Löwen ihren vierten Sieg in Serie feierten, beträgt der Vorsprung der Saalestädter auf den ersten Abstiegsplatz nun neun Punkte. Schon nach 43 Sekunden zappelte der Ball im Netz des HFC-Gehäuses. Keanu Staude traf aus Nahdistanz. Die weiteren Tore für die Gäste erzielten Merveille Biankadi (37.), Dennis Dressel (45.+2) und Sascha Mölders (64.)
Die Hausherren wurden eiskalt erwischt und erholten sich im Verlauf der Partie nicht mehr von diesem Schock. In der sechsten Minute jagte Dressel den Ball an den Pfosten. In der Abwehr behielt nur Torhüter Sven Müller den Überblick. Der Keeper parierte einen Foulstrafstoß von Richard Neudecker (32.) und reagierte bei den Schüssen von Biankadi (23.) sowie der Doppelchance von Staude (25.) großartig.
Bei den platzierten Distanztreffern von Biankadi und Dressel war jedoch auch der an diesem Tag beste Hallenser machtlos. Dagegen geriet das Gästegehäuse nur beim im Torraum geblockten Versuch von Antonios Papadoupolos (34.) einmal in Gefahr. An dem trostlosen und ideenlosen Auftritt der Saalestädter änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nichts. Der HFC konnte sich keine klare Möglichkeit erspielen. Mit einem krassen Fehlpass leitete Stipe Vucur das 16. Saisontor des Münchner Torjägers Mölders ein.
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